Im Fokus stand die Knochengesundheit von 36 VeganerInnen sowie 36 MischköstlerInnen. Das Ergebnis: Menschen, die sich vegan ernährten, hatten durchschnittlich eine geringere Knochengesundheit.
In der Studie bestimmten die Wissenschaftler per Ultraschall des Fersenbeins die Knochendichte und untersuchten Biomarker in Blut und Urin. Erhoben wurden auch Angaben zu Alter, Rauchstatus, Bildung, Body-Mass-Index, körperliche Aktivität und Alkoholkonsum. Es gelang, aus 28 Parametern des Ernährungsstatus und des Knochenmetabolismus zwölf Biomarker zu identifizieren, die mit der Knochengesundheit assoziiert sind.
Fibroplast growth factor 23 oder Fibroblasten-Wachstumsfaktor 23 ist ein Protein, das zur Familie der Fibroblasten-Wachstumsfaktoren gehört. Es ist zusammen mit Klotho am Metabolismus und der Regulation von Phosphat und Vitamin D beteiligt.
Das Enzym Klotho ist ein membranständiges Proteohormon, das bei Mäusen das Leben um 20 bis 30 Prozent verlängern kann. Es moduliert unter anderem die Produktion von Vitamin D3 (1,25-Dihydroxyvitamin D) und verhindert Hypercalcämie und Hyperphosphatämie.
Ergebnis: Die Vitamine A und B6, die Aminosäuren Lysin und Leucin, Omega-3-Fettsäuren, Selenoprotein P, Jod, Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH), Calcium, Magnesium sowie alpha-Klotho-Protein hängen positiv mit der Knochengesundheit zusammen. Bei höheren Ultraschallwerten in diesem Muster ergaben sich geringere Konzentrationen des Hormons FGF23.
Die Ergebnisse weisen unter Berücksichtigung weiterer wissenschaftlicher Studien darauf hin, dass VeganerInnen weniger für das Skelett relevante Nährstoffe aufnehmen, die vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommen. Zur Klärung sind weitere Studien erforderlich.
BfR
Quelle: www.mdpi.com