67 Freiwillige wurden über einen Zeitraum von einer Woche mit Bewegungssensoren ausgerüstet und über eine spezielle Smartphone-App zu verschiedenen Zeiten nach ihrem Befinden befragt. Dieses Nachweissystem zeigte deutlich: Nicht nur Sport, auch alltägliche Aktivitäten wirken. So fühlten sich die Probanden nach dem Treppensteigen deutlich wacher und energiegeladener, was mit Wohlbefinden verbunden war.
Im zweiten Teil ihrer Studie konnten die Forscher zeigen, dass für das Zusammenspiel von Alltagsbewegung und psychischer Gesundheit der subgenuale Anteil des vorderen Cingulären Cortex zuständig ist. Diese Hirnregion reguliert Emotionen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber psychiatrischen Erkrankungen. Wer also ein vergleichsweise geringes Volumen an grauer Hirnsubstanz in dieser Region aufweist, scheint eher zu psychiatrischen Erkrankungen zu neigen, sich bei Inaktivität weniger energiegeladen zu fühlen und auf Bewegung ausgeprägter zu reagieren.
Fazit der Forscher: Um sich besser zu fühlen, öfter die Treppe benutzen!
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