Hier kommt der versprochene Nachtrag zu gestern: Das Rezept für den Hermann-Grundteig:
- 1 Tasse Weizenmehl Type 405
- 1/2 Packung Trockenhefe
- 1 Tasse lauwarmes Wasser
- 1 Esslöffel Zucker
Alles verrühren und einen Tag lang bei etwa 25° Celsius stehen lassen. Dann wie beim klassischen Freundschaftskuchen-Hermann weiterverfahren.
Sympathischer als Hermann finde ich übrigens seinen Bruder Siegfried (ist das namenstechnisch eigentlich eine Verbesserung oder eine Verschlechterung?), der offensichtlich deutlich jünger ist, zumindest kannte ich ihn bis dato nicht. Siegfried ist schlicht und ergreifend ein klassischer Roggensauerteig und damit optimal fürs Brotbacken geeignet – zum Beispiel für duftendes Kräuterbrot mit Rosmarin aus dem eigenen Garten und getrockneten Tomaten, eine echte Hommage an den Sommer...
Grundteig Siegfried (klassischer Sauerteig):
- 50 g Roggenmehl Type 1150
- 50 ml warmes Wasser
Beides verrühren und einen Tag lang bei etwa 25° Celsius stehen lassen. Am zweiten und am dritten Tag 50 g Mehl und 50 ml Wasser hinzufügen, verrühren und ruhen lassen. Nun wirft der Teig Bläschen und kann weitergegeben und/oder verwendet werden.
50 g kann man auch als sogenanntes Anstellgut für künftige Backaktionen in den Kühlschrank stellen. Hier hält es etwa eine Woche. Wird es dann nicht verbacken, kann man 10 g Teig abnehmen und wiederum mit 50 g Mehl und Wasser verrühren.
Die restlichen 40 g wandern in den Biomüll oder werden mit Mehl vermengt, bis Krümel entstehen. Diese halten im Kühlschrank rund drei Monate und können jederzeit reaktiviert werden, indem man sie mit Wasser zu einem Brei verrührt und warm aufstellt, bis sich Blasen bilden. Dann wird wieder drei Tage lang mit Mehl und Wasser zugefüttert. Gutes Gelingen!
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