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Unkraut oder nicht Unkraut, das ist hier die Frage - hier kommt die Fortsetzung meines Beitrags über ein ambivalentes Thema. Prinzipiell habe ich mich ja bereits als recht tolerant geoutet, was Unkräuter angeht: Was ein Unkraut ist und was nicht, darüber entscheiden der Standort und persönliche Vorlieben – und die können sich ändern.

blühendes Scharbockskraut
WikimediaImages / Pixabay.com

Drei Jahre lang habe ich im Frühjahr jedes Fizzelchen des knallgelb blühenden Scharbockskrauts (Ranunculus ficaria – na so was, schon wieder ein Hahnenfuß) aus den Beeten gepult – mir ging doch tatsächlich die Vitalität gegen den Strich, mit der es sich in die sonst so sanft erwachende Staudenwelt einiger Beetbereiche katapultierte. Bis es mir irgendwann zu blöd wurde und ich beschloss, es mit der Devise „back to the roots“ zu halten: ich will Leben, ich will es bunt, ich will, okay, auch dem Scharbockskraut eine Chance geben.

Im Wald und im Garten unter Bäumen und Sträuchern gefiel es mir ohnehin schon immer gut, aber was soll ich sagen, selbst im Beet bin ich mittlerweile ein echter Fan geworden. Klar, es stört den, wie ich finde, erfrischenden Anblick, den die neu austreibenden und anfangs noch klar voneinander abgegrenzten Stauden bieten. Aber dafür schafft es eine Atmosphäre voller Energie und Lebensfreude, und das ist es doch eigentlich, was ich mir im Frühling wünsche.

Gerade in Jahren intensiver Pflanzenkäufe – also eigentlich jedes Jahr – bin auch ich mir manchmal schlicht nicht sicher, was da jetzt gerade aus der Erde spitzt. Ehe ich das falsche Pflänzlein jäte, warte ich dann lieber erst mal ab und riskiere Mehrarbeit. Ein bisschen was davon sparen könnt ihr euch mit den Fotobeweisen des nützlichen Büchleins „Wird das was – oder kann das weg? Erwünschte und unerwünschte Gartenpflanzen erkennen“, erschienen im Kosmos Verlag, ISBN 978-3440153031

Ach ja, die im Frühjahr ebenfalls heiß ersehnten Vitamine liefert das Scharbockskraut praktischerweise gleich mit: Bis zur Blüte kann man die Blättchen ernten und in kleinen Mengen dem Salat beimengen – schmeckt prima und enthält reichlich Vitamin C. Und wer die robuste Staude gezielt im Garten ansiedeln möchte, hat die Wahl zwischen zahlreichen, teils ziemlich auffälligen Sorten.

In diesem Sinne: Viel Erfolg und positive Erkenntnisse beim Umdeuten von Dingen, die sich ohnehin nur schwer ändern lassen. Go with the flow :-) !

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