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Über die Feiertage gehen wir mit der Familie gerne einmal essen. Kein Stress in der Küche, kein Abwasch, jeder darf essen, was er möchte. Außer die Kleinen: Die müssen nämlich immer nur Pommes, Würstchen oder Fischstäbchen essen – zumindest wenn man nach den Speisekarten vieler Restaurants geht...

Trauriges Burger-Gesicht aus Brötchen, Hackfleisch, Gurken, Tomaten, Salat, Ketchup und Senf.
istock.com / SchulteProductions

Unser Sohn mag kein normales Kind sein. Aber selbst wenn er mit seinen fast vier Jahren inzwischen durchaus Pommes für sich entdeckt hat: Er isst auch gerne Gemüse und Salat.

Doch selbst in gehobeneren Restaurants bekommen die Kleinen fast nur Frittiertes oder Nudeln mit Soße angeboten. Das finde ich schade.

Denn natürlich bestellt ein Kind lieber einen „Pinocchio-Teller“ oder das „Biene-Maja-Gericht“ als „Zander auf Süßkartoffel-Püree mit Wiesenkräutersalat“. Egal, was es eigentlich gerne isst. Und wenn wir mal ehrlich sind: Oft genug bekommt das Kind die normalen Gerichte ja gar nicht vorgelesen.

Bei uns ging das dann gerne mal so aus: Wir bestellten für unseren Sohn Pommes Frites mit Würstchen unter dem Decknamen „Hans Wurst“. Und während er sich über unseren Beilagensalat hermachte, stillten wir unseren Heißhunger auf Pommes!

Zum Glück hat sich heute in vielen Restaurants auch der „Räuber-Teller“ etabliert. Auf dem Extra-Teller für Kinder probiert sich unser kleiner Feinschmecker durch die Gerichte des Tischs und kann dabei seinen Gelüsten freien Lauf lassen.

Trotzdem würde ich mich freuen, wenn sich bei „Nemo“ auch ein paar Karotten auf dem Teller fänden, die „Biene Maja“ durch ein Feld knallgrüner Erbsen flöge oder „Die kleine Raupe Nimmersatt“ auch ein paar Blätter Salat mitbrächte. Wenn es einfach normal wäre, dass auch Kinder eine paar Vitamine zu sich nehmen...

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Kommentare (2)

Wahre Worte!
Isabel / 08.06.2017 / 21:51 Uhr

Hallo, Da spricht mir jemand von der Seele! Ich habe einen Sohn, 4, der etwas eigenwillig ist, was das Essen betrifft: Keine Würstchen, keine Kartoffeln - also auch keine Pommes! Dafür liebt er Karotten. Wie oft waren wir schon in Verlegenheit. Einmal Wiener Schnitzerl, aber bitte mit Karotten als Beilage. - Wie bitte? Das geht nicht....? Besonders schlimm sind Orte, an denen es nur Imbisse gibt: Badeseen mit Pommesbuden, Vergnügungsparks und Zoos mit Kantinenessen. Oft schon haben wir tagsüber unsere eigene Jause mitgebracht und erst am Abend warm gegessen. Bis wir eines Tages einen Badesee mit Obststand entdeckt haben. Nun gibt es zum Wasservergnügen leckere Erdbeeren. Oder Marillen/Aprikosen. Oder Kirschen. Ein Traum! Und wenn die Sonne scheint, kommt wieder die Frage: "Mama, fahren wir wieder zu dem See mit den Erdbeeren...?" Mit lieben Grüßen! Isabel

Wie toll!
Judith Pulg / 16.06.2017 / 00:34 Uhr

Liebe Isabel, vielen Dank für deinen Kommentar. Schön zu wissen, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine dastehe. Wir haben in der Regel auch immer etwas Obst dabei, wenn wir einen Tagesausflug machen. Aber die frischen Kirschen am See hätten mir heute auch gefallen. Wie schön, dass es hier und da doch auch positive Ausreißer gibt!

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