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Letztens habe ich seit langem mal wieder Weiße-Bohnen-Suppe gemacht: Zwiebeln und Kartoffeln andünsten, mit etwas Wasser ablöschen und köcheln lassen. Dann eine Dose weiße Bohnen mit Suppengrün darüber, erwärmen, mit Salz, Pfeffer, Kräutern und etwas Brühe würzen und zum Schluss mit Zitronensaft, Sahne und Ketchup abschmecken. Ein schnelles Rezept, das bei mir entsprechend unter „Fast Food“ läuft.

„Fast Food?“, fragt eine Kollegin. „Wieso Fast Food? Du kochst doch mit frischen Zutaten.“ – „Ja, aber der Hauptbestandteil kommt doch aus der Dose!“ Tut es, ja. Aber ist das Essen deshalb schlecht?

Eine geöffente Dose weiße Bohnen inmitten unterschiedlicher verschlossener Konserven
Judith Pulg | Fotografie

Bei mir hat „Dosenfutter“ irgendwie einen schlechten Ruf. Aber meine Kollegin hat Recht: Ich habe ja nicht einfach eine Dose Ravioli in Tomatensoße erwärmt, sondern Zwiebeln und Kartoffeln geschält, gewürfelt und mit echten Kräutern und Gewürzen verfeinert...  

Aber wie ist das mit den Bohnen aus der Dose? Die sind durchaus „convenient“, will heißen praktisch. Ich muss sie nur erhitzen, sie sind sogar schon mit Suppengrün gewürzt. Daneben enthalten sie aber auch schon Salz und Pfeffer, ein Antioxidationsmittel und ein Festigungsmittel. Darauf könnte ich auch verzichten, und meine kleine Tochter erst recht...

Außerdem: Wie ist das mit den Vitaminen? Frische Lebensmittel oder Tiefkühlware schneiden im Vergleich deutlich besser ab, weil Konserven zum Haltbarmachen wiederholt erhitzt werden. Dabei wird ein Teil der Vitamine zerstört. Trotzdem enthalten auch Dosenbohnen noch wertvolle Inhaltsstoffe und dürfen Ernährungsexperten zufolge ruhig hin und wieder auf den Tisch. Und die Kombination mit frischen Zutaten ist da doch eine gute Strategie.

Das gilt übrigens nicht nur für Dosenbohnen und andere Konserven, sondern zum Beispiel auch für Fertigpizza oder fertige Tomatensoße aus dem Glas. Einfach ein paar frische Paprikaschoten, Tomaten und/oder etwas Salat darüber verteilen, schon sind ein paar Nährstoffe mehr auf dem Teller. Und der Geschmack leidet darunter sicher nicht...

Greift ihr beim Kochen auf (Halb-)Fertigprodukte zurück? Schreibt mir in den Kommentaren!

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