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Ein Kleinkind isst Obststücke.
Selber essen ist ein echtes Abenteuer.
stock.adobe.com/IrinaSchmidt
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Essen und Trinken ist für Kinder zwischen 1 und 3 Jahren ein großes Abenteuer. Die Kleinen lernen neue Lebensmittel kennen und selber zu essen. In diesem Artikel lesen Sie, wie Sie Ihr Kind beim Essen und Trinken unterstützen können. Dann macht das gemeinsame Essen Spaß.

Essen lernen

Nach dem ersten Geburtstag ist Ihr Kind langsam kein Baby mehr. Es möchte immer mehr selber machen – auch selber essen. Ihr Kind lernt viel dazu, vor allem durch abgucken. Sie sind ein großes Vorbild für Ihr Kind, auch beim Essen! Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie Ihr Kind ausprobieren.

 

Mit der Familie mitessen

Kleinkinder können das Gleiche essen wie die ganze Familie. Das ist schön, denn jetzt können Sie die Mahlzeiten für alle kochen. Achten Sie aber darauf, dass das Essen nicht zu scharf ist. Und mit Salz sollten Sie sparsam sein.

 

Trinken aus Becher und Tasse

Die Milchflasche braucht Ihr Kind nicht mehr. Ihr Kind kann jetzt aus einem Becher oder aus einer Tasse trinken. Das ist gut für die Zähne. Denn das ständige Nuckeln an einer Milchflasche schadet.

 

Pausen zwischen den Mahlzeiten

Ihr Kind braucht nicht ständig zu essen. Es kommt mit einer Pause von ca. 2-3 Stunden zwischen den Mahlzeiten prima aus. So entwickelt Ihr Kind einen guten Rhythmus: Es gibt Zeiten zum Essen und Zeiten für Anderes, zum Beispiel Spielen oder Rausgehen.

 

Was braucht Ihr Kind zum Selberessen?

Vor allem: viel Geduld und Spaß! Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrem Kind gemeinsam zu essen. In guter Gesellschaft schmeckt es besser und es ist interessanter, Neues zu probieren. Ganz nebenbei übernehmen die Kleinen Gewohnheiten und Tischmanieren von den Großen.

Ihr Kind liebt es, selbst zu essen. Es riecht an den Lebensmitteln und nimmt sie in die Hand. Das macht viel Spaß. Lassen Sie Ihr Kind ruhig kleckern und matschen. Und bleiben Sie ganz entspannt, auch wenn es mal daneben geht!

Was kommt auf den Tisch?

Viel Wasser

Viel Trinken ist immer gut, vor allem Getränke ohne Zucker.

Getränke wie Limonade, Eistee, Instanttee und Saft haben viel Zucker. Zucker hat viele Kalorien und ist nicht gut für die Zähne.

 

Viel Gemüse und Obst

Frisches Gemüse und Obst passen immer. Manche Kinder mögen es roh, andere lieber gekocht oder gebraten. Schneiden Sie es in nicht zu kleine Stücke, damit sich Ihr Kind nicht verschluckt. Stücke zum selber Greifen und Abbeißen sind prima.

 

Öfter Vollkorn

Getreide macht satt und enthält wichtige Nährstoffe. Darum gehört es zu jeder Mahlzeit. Getreide gibt es in vielen Arten: als Brot und als Frühstücksflocken – aber zum Beispiel auch Reis und Nudeln oder Bulgur und Couscous. Vollkorn ist die beste Wahl, denn es hat viele Vitamine und Ballaststoffe.

Kartoffeln sind kein Getreide, aber sie gehören auch auf den Speiseplan. Gekocht, als Püree oder im Auflauf.

 

Milchprodukte

Milch enthält Calcium, das ist gut für die Knochen. Genau wie Jogurt, Quark, Käse oder Dickmilch. Geben Sie Ihrem Kind drei Mal am Tag eine Portion, je nachdem, was es mag. Und am besten pur, also ohne Zucker oder Kakao.

 

Wenig Fisch und Fleisch

Fleisch und Fisch haben besonders viele Nährstoffe. Ihr Kind braucht davon nur kleine Mengen, und auch nicht jeden Tag.

Fleisch und Fisch sollten gut gegart sein. Ganz zart und ohne Knochen - das kann Ihr Kind am einfachsten essen.

 

Öle und Fette

In der Küche können Sie am besten Pflanzenöl verwenden. Zum Beispiel Rapsöl oder Olivenöl. Zwei Esslöffel am Tag sind für ein Kleinkind genug.

 

Süßes

Die meisten Kinder lieben Süßes. Süßigkeiten braucht der Körper nicht, aber in kleinen Mengen schaden sie nicht. Am besten geben Sie Ihrem Kind Süßes nur zu den Mahlzeiten, zum Beispiel als Dessert. Zum Trösten, Beruhigen oder Beschäftigen sind Süßigkeiten nicht geeignet.

Was sollten Kleinkinder nicht essen?

Kleines und Hartes

Kleine Früchte, wie Heidelbeeren, Rosinen oder Trauben mit Kernen sind gefährlich. Ihr Kind kann sich daran verschlucken. Das gilt auch für harte Gemüsestücke und Nüsse.

 

Rohes vom Tier

Geben Sie Ihrem Kind keine rohen Lebensmittel vom Tier. Zum Beispiel: rohes Fleisch, wie rohe Mettwurst, Tatar oder Carpaccio. Aber auch rohe Eier, Rohmilchkäse oder Sushi. Darin können manchmal gefährliche Krankheitserreger stecken. Tierische Lebensmittel also immer gut erhitzen und garen.

Was, wenn mein Kind ein Lebensmittel nicht verträgt?

Manchmal verträgt ein Kind bestimmte Lebensmittel oder Speisen schlecht. Dahinter steckt nicht immer eine Allergie. Lassen Sie darum nicht einfach ein Lebensmittel weg. Fragen Sie lieber den Arzt. Er kann feststellen, warum ihr Kind sich nicht wohl fühlt. Und ob vielleicht eine Allergie dahinter steckt.

 

Was, wenn ich keine Zeit zum Kochen habe?

Tiefkühlgemüse ist genau so gesund wie frisches Gemüse. Pasta oder Reis können Sie damit ganz schnell aufpeppen. Reichen Sie zu Fertiggerichten immer etwas klein geschnittenes Gemüse dazu, wie Gurken, Paprika und Tomaten.

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