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Gemüse wie Kohl, Gurken und Tomaten können Sie haltbar machen und später essen.
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Lebensmittel haltbar zu machen hat viele Vorteile: Sie können damit Geld sparen, Müll vermeiden und die Umwelt schützen. Lesen Sie mehr über die Vorteile vom Haltbarmachen in diesem Artikel.

 

Lebensmittel sind wertvoll

Damit Sie im Supermarkt oder auf dem Markt Lebensmittel kaufen können, muss viel passieren:

Bauern und Bäuerinnen bauen Lebensmittel an, wie Getreide, Rüben oder Bohnen. Sie benutzen dafür ihre Arbeitskraft, Samen, Wasser, Maschinen und Strom. Auch für Fleisch, Fisch oder Geflügel braucht man viel Arbeitskraft, Futter, Strom und Wasser. Oft kommt noch der Transport von Lebensmitteln dazu: Bohnen aus Afrika, Bananen aus Südamerika, Nüsse aus der Türkei. Um Lebensmittel aus anderen Ländern nach Deutschland zu liefern, braucht man wieder Arbeitskraft, Treibstoff, Lastwagen, Züge und Schiffe. Und auch Lebensmittel-Fabriken brauchen viel Strom, Maschinen, Wasser und Menschen, die dort arbeiten.

Lebensmittel sind also sehr wertvoll. Deswegen sollten alle Menschen vermeiden, Lebensmittel wegzuwerfen.

Lebensmittel nicht verschwenden bedeutet Geld sparen und die Umwelt schützen

Lebensmittel kosten auch Geld. Jedes Mal, wenn Sie Lebensmittel wegwerfen, verschwenden Sie auch Ihr eigenes Geld: Sie haben etwas gekauft, nicht verwendet und dann weggeworfen. Außerdem müssen Sie wieder neue Lebensmittel kaufen, was nochmal Geld kostet.

Wenn man Lebensmittel verschwendet, dann schadet das der Umwelt. Denn für jedes Lebensmittel verbrauchen wir auch Wasser, Strom und Treibstoff. Für die Umwelt ist es aber besser, wenn wir möglichst wenig davon verbrauchen. Außerdem entsteht auch mehr Müll, wenn wir Lebensmittel wegwerfen. Auch das ist schlecht für die Umwelt.

Wenn Sie Ihre Lebensmittel also essen und nicht wegwerfen, dann können Sie Geld sparen und die Umwelt schützen.

Was kann ich tun, wenn ich zu viele Lebensmittel habe?

Es kann leicht passieren, dass man zu viele Lebensmittel hat: zum Beispiel, weil man zu viel eingekauft oder gekocht hat. Einige Menschen haben einen Garten mit Bäumen, Beeten und Sträuchern. Und dort wachsen mehr Kirschen, Bohnen, Tomaten oder Johannisbeeren, als sie selbst essen können.

Eine gute Lösung ist es dann, Lebensmittel haltbar zu machen. Denn so müssen Sie die Lebensmittel nicht wegwerfen, sondern können Sie einfach später essen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen:

  • Zuckern

  • Salzen

  • Pökeln

  • Räuchern

  • Säuern

  • Einlegen in Alkohol

  • Einkochen

  • Kühlen und Gefrieren

  • Trocknen

  • Gären

Einige dieser Möglichkeiten sind ganz leicht: zum Beispiel Obst, Gemüse oder Fleisch in den Kühlschrank oder das Tiefgefriergerät legen.

Warum Lebensmittel haltbar machen viele Vorteile hat

Vorteile beim Einfrieren:

Sie wollen Zeit sparen und gesund essen? Dann können Sie auf Vorrat kochen: Kochen Sie zum Beispiel am Wochenende größere Mengen und frieren dann kleine Portionen ein. Haben Sie dann einmal wenig Zeit, können Sie Ihr selbstgemachtes Fertigessen einfach auftauen, aufwärmen und essen. Und Sie wissen ganz genau, was in Ihrem Essen ist: zum Beispiel gesundes Gemüse und wenig Zucker, Fett und Salz.

Haben Sie aus Versehen zu viel gekocht? Auch dann können Sie die Reste einfrieren und später auftauen, warm machen und essen.

Sie haben zu viel Gemüse eingekauft oder noch Bohnen oder Möhren aus dem Garten? Dann können Sie das Gemüse schon einmal vorbereiten und blanchieren.

So blanchieren Sie:

  • Gemüse putzen und waschen

  • 3 bis 5 Minuten in kochendes Wasser geben

  • dann mit Eiswasser abschrecken

  • das Wasser sehr gut abtropfen lassen, am besten sogar trocken tupfen

  • weiter abkühlen lassen

  • verpacken und dann in den Kühlschrank stellen oder einfrieren

Das Gemüse bleibt so länger haltbar, behält seine schöne Farbe und auch Vitamin C bleibt besser erhalten. Ein weiterer Vorteil: Das Gemüse muss später nicht mehr so lange gegart werden.

Sie haben keine Lust zu kochen, obwohl Sie schnell verderbliche Lebensmittel zu Hause haben? Frisches Fleisch, Geflügel und frischer Fisch sind aber nicht lange haltbar. Einfrieren ist dann eine gute und schnelle Lösung. Einfach portionieren, verpacken, einfrieren und dann wieder auftauen, wenn Sie selbst kochen wollen.

Mehr wissen?

Was muss ich beim Einfrieren beachten? Mehr Informationen finden Sie im Artikel

Richtig Einfrieren

Vorteile beim Einkochen mit Zucker:

Sie wollen Obst am liebsten aus der Region kaufen und das ganze Jahr genießen? Dann können Sie Obst einkochen und so länger haltbar machen. Selbst eingekochte Konfitüre, Fruchtaufstrich und Marmelade sind bis zu einem Jahr haltbar.

Sie wollen gerne selbst entscheiden, was in Ihren Fruchtaufstrich kommt? Wollen Sie zum Beispiel Fruchtaufstrich mit viel Frucht und wenig Zucker? Dann können Sie neue Rezepte ausprobieren, ganz so, wie Sie es wollen: zum Beispiel Erdbeer-Konfitüre mit Chili oder Fruchtaufstrich mit Himbeeren, Feigen und Zimt.

Sie haben im Garten viel zu viele Äpfel, Erdbeeren oder Kirschen? Dann können Sie aus den Früchten aus dem Garten leckere Konfitüre, Fruchtaufstriche oder Marmelade machen. So verschwenden Sie keine Lebensmittel, haben selbst gekochte Fruchtaufstriche und können vielleicht auch Freunden ein Glas Marmelade aus dem eigenen Garten schenken.

Mehr wissen?

Wie Sie Obst mit Zucker haltbar machen, lesen Sie im Artikel Obst einkochen

Was passiert eigentlich beim Haltbarmachen?

Dazu muss man erst einmal wissen, warum Lebensmittel schlecht werden. Denn jedes Lebensmittel wird irgendwann schlecht. Das ist ganz normal. Sogenannte Mikro-Organismen sind oft der Grund dafür. Einige Mikro-Organismen sind schon auf dem Lebensmittel drauf, das ist ganz natürlich. Andere Mikro-Organismen kommen durch die Luft auf Lebensmittel, oder durch schmutzige Behälter. Die Mikro-Organismen verändern die Lebensmittel so, dass man sie nicht mehr essen kann. Einige Lebensmittel riechen oder schmecken dann schlecht, andere sind verschimmelt. Auch Kälte, Feuchtigkeit, Licht, Wärme, Schädlinge oder Insekten können dafür sorgen, dass Lebensmittel schlecht werden.

Beim Haltbarmachen kommt es deswegen auf zwei Dinge an:

1. Sorgen Sie dafür, dass das Lebensmittel länger haltbar ist: zum Beispiel durch Einfrieren, Kühlen oder Einkochen.

2. Schützen Sie das Lebensmittel, zum Beispiel vor Luft, Licht oder Insekten. Legen Sie zum Beispiel saubere Bohnen in den Kühlschrank, dort ist es kalt und dunkel. Die Bohnen werden dadurch langsamer schlecht. Außerdem kommen keine Schädlinge oder Insekten in den Kühlschrank.

Sie können also schon viel erreichen, wenn Sie Lebensmittel richtig lagern und gut schützen.

Mehr wissen?

Mehr darüber, wie Sie Lebensmittel richtig lagern, erfahren Sie im ArtikelLagerung

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