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Schülerinnen und Schüler informieren sich über klimafreundliches Essen. Sie reflektieren ihre Handlungsoptionen und überlegen sich Aktionen für eine nachhaltigere Schulmensa.

Hände halten klimafreundlichen Einkaufsbeutel mit Apfel und Salat.
Galina - stock.adobe.com

Steckbrief

  • Unterrichtsmodul für die Sekundarstufe ab Klasse 8 und die Berufsschule
  • Zeitbedarf: drei bis fünf Doppelstunden
  • 19 Arbeitsblätter und Materialkarten mit Infotexten, Flussdiagrammen, Grafiken, Cartoons 
  • 2 interaktive Quizze
  • alle Arbeitsblätter auch als veränderbare Dateien und mit Lösungsvorschlägen

Ziel: Die Schülerinnen und Schüler wissen, welchen Einfluss unser Essen auf den Klimawandel hat. Sie kennen Daumenregeln für klimafreundliches Essen und reflektieren ihre eigenen Handlungsoptionen.

Klimaschutz mit Hand und Fuß

Wenn wir unser Ess- und Einkaufsverhalten verändern, können wir viel bewegen. Denn rund ein Viertel aller Klimagase entstehen in Deutschland bei der Herstellung, Vermarktung und Zubereitung von Lebensmitteln. Es wird uns allerdings nicht leicht gemacht, sich nachhaltig zu ernähren. Das Konzept vom Handabdruck zeigt, dass sich unsere Handlungsmöglichkeiten nicht nur auf das eigene Essen und Trinken beschränken. Gemeinsam mit anderen können wir noch mehr bewirken. Zum Beispiel, indem sich mehrere Schülerinnen, Schüler und Lehrer für ein klimafreundlicheres Angebot in der Schulmensa einsetzen.

Klimaschutz und Ernährung im Unterricht

Im Unterrichtsbaustein Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun? erfahren Schülerinnen und Schüler, mit welcher Ernährungsweise sie ihre eigene CO2-Bilanz verbessern und wie sie klimafreundliche Veränderungen in ihrer Schulkantine anstoßen können. Der Baustein ist für die Sekundarstufe ab Klasse 8 sowie für Berufsschulen konzipiert. Über Quizze, Erkundungsaufträge, Flussdiagramme, Infografiken und Cartoons schafft er vielfältige Zugänge zum Thema. Die Jugendlichen reflektieren dabei nicht nur ihren individuellen ökologischen Fußabdruck, sondern werden auch motiviert, sich gesellschaftlich zu engagieren und damit ihren Handabdruck zu vergrößern.

Einblick in das Material:

Titelbild des Hefts "Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun?"

Ziel: Jugendliche wissen, welchen Einfluss die eigenen Ernährungsgewohnheiten auf den Klimawandel haben. Sie kennen Daumenregeln für klimafreundliches Essen und reflektieren eigene Handlungsoptionen.

Kompetenzerwartungen:

Die Schülerinnen und Schüler

  • werten ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten mithilfe eines Selbst-Checks aus,
  • leiten aus Lesetexten und Diagrammen die positiven Auswirkungen einer klimafreundlichen Ernährungsweise auf unsere Umwelt ab,
  • erkunden und analysieren ihre eigene Mensa im Hinblick auf nachhaltigeres Essen,
  • reflektieren ihre Handlungsoptionen,
  • ordnen konkrete Handlungsideen dem Fuß- oder Handabdruck zu.

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Beispielseite Unterrichtsverlauf

Unterrichtsverlauf

Das Unterrichtsmodul bietet Vorschläge zum Unterrichtsverlauf und dazu passende Materialien.

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Beispielseite "Quellen und weiterführende Links"

Hintergrundinfos

Quellenangaben und Links zum Weiterlesen helfen Lehrkräften, das Thema selbst zu verstehen und anderen zu präsentieren.

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Selbsttest: Wie esse ich?

Anhand eines Fragebogens können die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Ess- und Einkaufsverhalten reflektieren und auswerten.

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Arbeitsblatt "Klimaschutz mit Hand und Fuß"

Klimaschutz mit Hand und Fuß

Handabdruck vergrößern und Fußabdruck verkleinern: Diese zwei Ansatzpunkte für den Klimaschutz erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem digitalen Quiz „Klimaschutz mit Hand und Fuß“.

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Arbeitsblatt Klimatipp

Die drei Klimatipps

Drei Klimatipps zu den Themen Fleisch, Lebensmittelverschwendung und Einkaufsverhalten zeigen: Jeder und jede kann zum Klimaschutz beim Essen beitragen.

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Beispielseite Laufzettel

Laufzettel zum Stationenlernen

Die Klimatipps erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler an drei Stationen. Dabei wechseln sie zwischen Einzelarbeit und Gruppenarbeit.

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Beispielseite Mensa-Check

Ideen für eine klimafreundliche Schulmensa

Die Materialien helfen den Schülerinnen und Schülern, selbst aktiv zu werden: Im Rahmen von Erkundungsaufträgen bewerten sie zunächst die Schulmensa. Auf Grundlage der Klimatipps werden abschließend Verbesserungsvorschläge und Ideen für deren Umsetzung gesammelt.

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Aufbau der Unterrichtseinheit

Einstieg: Ohne vorher zu wissen, dass es um das Thema Klimaschutz geht, machen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Selbsttest, in dem sie ihre eigenen Essgewohnheiten und ihr Einkaufsverhalten reflektieren.

Hinführung und Problemstellung: Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun? Ziemlich viel, wie ein Diagramm zeigt. Daraus ergibt sich die Problemstellung: Was kann ich tun? Diese Frage betrachten die Jugendlichen nicht nur aus der individuellen Perspektive, sondern überlegen auch gemeinsam: Womit können wir am meisten bewirken? 

Erarbeitung: An drei Sationen erarbeitet sich die Klasse anhand von Lesetexten und Diagrammen in Einzelarbeit die drei zentralen Klimatipps:

Klimatipp 1:     Mehr Gemüse, weniger Fleisch
Klimatipp 2:     Lebensmittel verwenden, nicht verschwenden
Klimatipp 3:     Bio, regional und saisonal einkaufen

Sobald zwei Schülerinnen und Schüler mit derselben Station fertig sind, tauschen sie sich aus und überlegen gemeinsam, welche Bedeutung der Klimatipp für den persönlichen Alltag hat bzw. welche Gegenargumente es gibt. Im Plenum werden die möglichen Folgen, die sich bei Beachtung der Klimatipps ergeben, mithilfe einer Mind-Map-Vorlage zusammengetragen.

Transfer: Im Rahmen eines Erkundungsauftrags finden die Schülerinnen und Schüler heraus, wie leicht oder schwer es die eigene Schulmensa ihren Gästen macht, sich an die Klimatipps zu halten. Checklisten und Interviewleitfäden helfen ihnen dabei, z. B. den Speiseplan zu analysieren oder Verantwortliche zu befragen. Die Ergebnisse werden gesammelt und Verbesserungsvorschläge entwickelt. 

Andere zum Nachdenken anregen: Ein erster Schritt für Veränderungen könnte sein, die gesamte Schulgemeinde für das Thema Essen und Klimaschutz zu sensibilisieren. Mithilfe eines Moodboards (Konzeptanleitung im Material) können die Schülergruppen drei ihrer Tipps z. B. über Abbildungen, Illustrationen oder kurze Texte visualisieren und ausstellen. Um Aufmerksamkeit für das Thema zu wecken, sollte die Präsentation möglichst stimmungsgeladen und emotional sein.

Video zur Sicherung und Weiterführung:

 

Für den fachlichen Hintergrund

In diesem Artikel gibt es fünf einfache Alltags-Tipps, die uns eine Orientierung geben, wie wir beim Essen und Trinken das Klima schützen. Anregungen für gesellschaftliches Engagement gleich mitgeliefert.

Ernährungs und Klimaschutz: Fünf Klimatipps fürs Essen und Trinken

 

Sie möchten wissen, wie Sie Nachhaltigkeit in Ihren Unterricht integrieren und dabei am meisten bewirken können? Dieser Artikel bietet eine erste Orientierung für Unterricht und Schulleben.

Nachhaltigkeit als Querschnittsthema: Anders essen - mehr engagieren

 

Die EAT-Lancet-Kommission hat einen Speiseplan entwickelt, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen könnte. Alles Wichtige zur Planetary Health Diet finden Sie in diesem Artikel.

Planetary Health Diet: Strategie für eine gesunde und nachhaltige Ernährung

Infografik für den Unterricht

Die Infografik zeigt, wie der Perspektivwechsel vom ICH zum WIR und vom Fuß- zum Handabdruck gelingen kann.

Zur Infografik "Klimaschutz beim Essen: Was kann ich tun?"

Kostenlose Fortbildung "Bildung für nachhaltigeres Essen"

Die BZfE-Fortbildung unterstützt Lehrkräfte dabei, eine Bildung für nachhaltigeres Essen im Unterricht umzusetzen. Dabei gilt es, die „nachhaltigere“ Handlungsoption in kleinen Schritten und machbaren Projekten mit Bezug zum Alltag der Schülerinnen und Schüler zu erproben.

Anmeldung und Termine

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