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Die Flutkatastrophe an der Erft und im Ahrtal im Juli 2021 hat vielen Deutschen schmerzlich vor Augen geführt, dass der Klimawandel längst bei uns angekommen ist. Aber nicht nur wir in Deutschland, sondern insgesamt 8 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt fragen sich „Was kann ich für das Klima tun?“.

Es gibt mittlerweile viele gute Beispiele, die immer wieder eindrucksvoll zeigen, dass ein anderes Ernährungssystem möglich ist. Auf der ganzen Welt übernehmen Bürger*innen ganz individuell und aus persönlichem Engagement heraus Verantwortung für eine Ernährungstransformation. Sei es durch das eigene Konsum- bzw. Ernährungsverhalten, die Mitarbeit in einer nachhaltigen Initiative oder durch selbst angestoßene Projekte.

In dieser Rubrik möchten wir Geschichten erzählen, um die Menschen hinter nachhaltigen Ideen und Konzepten sichtbar zu machen. Wir nennen sie Pionier*innen des Wandels. Diese sollen Sie auch motivieren, selbst etwas zu tun. Denn wenn wir den Klimawandel stoppen und einen Beitrag für ein nachhaltiges Ernährungssystem leisten möchten, ist jeder Einzelne gefragt – im Großen genauso wie im Kleinen.

Unsere Nachhaltigkeitsstorys

Porträt von Moritz Bor, ein junger Mann mit dunkeln Haaren und Drei-Tage-Bart, in der Natur 07 Dec
Sabine Eberle

Vom Veganer zum Vermarkter von Bio-Rind

Foodsteps: Moritz Bor im Gespräch mit Insa Backe

Tiere essen oder nicht ist im doppelten Sinn eine Frage der Haltung. Öko-Agrarmanager Moritz Bor spricht über seinen persönlichen Weg und sein berufliches Engagement.

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Jennifer Braun

Conny vom Gemüsehof Hartmann

Direktvermarktung mit Bauernrunde und Co.

Wie ein Gemüsebetrieb sein Einkommen sichert und den Wunsch von Gastronomie und Gästen nach regionalen Produkten erfüllt. Ein Interview mit Cornelia Schröder, Spitzname Conny.

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Hintergrund

Planetary Health Nachhaltige Ernährung – warum eigentlich?

Die Wissenschafts-Disziplin Planetary Health betrachtet den Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Menschen und der Gesundheit der Ökosysteme. So hat unser Ernährungssystem einen großen Einfluss auf die planetaren Grenzen, die ökologischen Belastungsgrenzen unserer Erde. Vier von neun planetaren Grenzen sind durch den Einfluss des Menschen bereits überschritten. Die Planetary Health Kommission hat acht Lösungsstrategien erarbeitet, um die Gesundheit unseres Planeten zu bewahren. Fast alle haben auch mit dem Ernährungssystem zu tun.

Nachhaltige Ernährung Planetary Health Basics

Um alle Menschen dieser Erde bis zum Jahr 2050 nachhaltig und gesund zu ernähren, ist eine grundlegende Veränderung unserer Ernährungsweise nötig. Das zeigt ein im Januar 2019 veröffentlichter Report der EAT-Lancet-Kommission. Der Kommission gehören 37 Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und 16 Ländern an, darunter Klimaforscher und Ernährungswissenschaftler. Das Ziel der Forscher war es, eine wissenschaftliche Grundlage für einen Wandel des globalen Ernährungssystems zu schaffen. Herausgekommen ist die „Planetary Health Diet“, ein Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen könnte.

Planetary Health Diet Speiseplan für eine gesunde und nachhaltige Ernährung

PODCAST

Eine Weltkugel liegt in einer Hand. Daneben Löffel und Gabel
AdobeStock/smolaw11

Planetare Grenzen

Das Modell der Planetaren Belastungsgrenzen definiert sechs ökologische Bereiche, bei denen ein Überschreiten der Grenzen Folgen für die Menschen hätte. Dieter Gerten vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung erläutert, was dahinter steckt.

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Nachhaltiger Konsum

Nachhaltige Ernährungsinitiativen

Kleine Systematik für eine große, vielfältige Bewegung

Menschen stehen bei einem Sommerfest an einem Buffet
Gesa Maschkowski/BLE

Gemüse selbst anbauen, bei der Ernte mithelfen, sich gegen Lebensmittelverschwendung engagieren – das sind Beispiele für neue, zivilgesellschaftliche Initiativen im Ernährungsbereich.

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Nachhaltiger Konsum

Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften

Mit Kooperation statt Konkurrenz zum regionalen Lebensmittelhandel

Gebäude der Verbrauchergemeinschaft in Dresden-Neustadt
Thomas Gietzelt

In Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften nehmen Verbraucher den Lebensmittelhandel selbst in die Hand. Sie schließen sich dafür mit Erzeugern und Verarbeitern von Lebensmitteln zusammen.

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Solidarische Landwirtschaft

Wenn Verbraucher und Landwirte gemeinsam aktiv werden

Menschengruppe auf einem Acker
Netzwerk Solidarische Landwirtschaft

Verbrauchende finanzieren die landwirtschaftliche Produktion und erhalten dafür ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel – das ist Solidarische Landwirtschaft.

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Nachhaltiger Konsum

Ernährungsräte

Netzwerke zur Ernährungs- und Agrarwende in Städten

Teilnehmer des ersten Kongresses der Ernährungsräte
Kathi Girnuweit/Taste of Heimat

Immer mehr Ernährungsräte setzen sich für eine lokale, soziale und ökologische Ernährungsversorgung ein. Dafür bringen sie Produzenten, Konsumenten, Verwaltung und Politik zusammen.

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Nachhaltiger Konsum

Marktschwärmer

Initiative bringt Bauernmarkt und Online-Shopping zusammen

Verteilung bei einer Marktschwärmerei
Marktschwärmer Deutschland

Dass Online-Shopping und regionale Lebensmittel kein Widerspruch sein müssen, zeigt die Initiative Marktschwärmer.

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Kurz erklärt

Ernährung selbst in die Hand nehmen Was bedeutet Ernährungssouveränität?

Ernährungssouveränität bezeichnet das Recht aller Völker und Länder, ihre Landwirtschafts- und Ernährungspolitik selbst zu definieren. Der Begriff wurde anlässlich der Welternährungskonferenz 1996 von der internationalen Kleinbauern- und Landarbeiterbewegung La Via Campesina geprägt. Es handelt sich nicht um einen wissenschaftlichen Fachbegriff, sondern um ein politisches Konzept, das mit diversen Forderungen, wie beispielsweise dem Zugang zu Land, einhergeht.

In unseren Breiten wird Ernährungssouveränität zunehmend so ausgelegt, dass Verbraucher*innen ihre Ernährung selbst in die Hand nehmen und sich unabhängig von existierenden Wirtschaftsweisen machen. Immer mehr Menschen engagieren sich in nachhaltigen Ernähringsinitiativen wie z. B. in Ernährungsräten oder bei solidarischen Landwirtschaften und tragen somit zu einer nachhaltigen, demokratischen und zukunftsweisenden Form der Lebensmittelproduktion bei. Ernährungssouveränität stellt die Menschen, die Lebensmittel erzeugen, in den Mittelpunkt statt die Interessen globaler Märkte und Konzerne.

Bauernmarkt 17 Aug
Mirjam Leuze
Nachhaltigkeit

Foodrevolution im Film

Ernährungsrevolution von unten – in Rio de Janeiro und in Frankfurt am Main

Zwei Filme des BZfE in Kooperation mit MISEREOR stellen Netzwerke vor, die sich für eine „Ernährungsrevolution von unten“ einsetzen – in Rio de Janeiro genauso wie in Frankfurt am Main.

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08 Aug
Michaela Ruhfus im Auftrag des BMEL
Nachhaltigkeit

UN FSS – Der Auftakt zum Nationalen Dialog

Zukunft der Ernährung – mehr pflanzenbasiert

Guter Rat und viel Expertise für die Ernährungstransformation kam von 50 Expertinnen und Experten bei der nationalen Auftaktveranstaltung zum Welternährungsgipfel im September 2021.

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16 Feb
paulaphoto / stock.adobe.com
Nachhaltigkeit

Keimzellen nachhaltiger Ernährungssysteme

Zukunft gestalten mit dem Modell der drei Horizonte

Methoden der modernen Zukunftsforschung ermöglichen es uns, Wege zu einem nachhaltigen Ernährungssystem zu erkennen und zu beschreiten.

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Urban Gardening

Lebensmittelproduktion in der Stadt

Von Urban Gardening bis Urban Agriculture

Urban Gardening auf einem Hochhausdach
Fotolia.com/alisonhancock

Vom Quadratgärtnern in der Kiste bis zur solidarischen Landwirtschaft  – es gibt ganz unterschiedliche Modelle der urbanen Lebensmittelproduktion, und davon immer mehr.

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Urban Gardening

Urban Gardening: So funktioniert's

Tipps zur Gartengründung

Frau erntet Radieschen
Fotolia.com/Catherine Murray

Urban Gardening macht Spaß und ist ein nachhaltiger Beitrag für mehr Lebensqualität in der Stadt – wenn die Planung stimmt. Mit diesen Tipps klappt's ...

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Urban Gardening

Urban Gardening im Film

Über eine neue Stadt- und Lebenskultur

Urbaner Gemüsegarten in Berlin Tempelhof
Maschkowski/BLE

Stadtgärtner*innen aus Köln und Berlin haben kurz den Spaten beiseitegelegt und die Kamera in die Hand genommen. Entstanden sind zwei wunderbare Filme aus der Mitte zweier Gemeinschaftsgärten.

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Urban Gardening

Selbsterntegärten

Wenn Gemüseprofis und Hobbygärtner*innen sich zusammen tun

Volker Gehrmann

Einen bunten Ackerstreifen mit über 30 Gemüsearten pachten – das ist die Idee der Gemüse-Selbsternte. Die "Miet-Äcker“ sind im Kommen! Denn sie haben viele Vorteile.

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