- Eier, ob lose oder im Karton, müssen gekennzeichnet werden.
- Der Erzeugercode auf dem Ei informiert über die Haltungsform, das Herkunftsland und den Legebetrieb.
- Eier halten sich nach dem Legen bis zu sechs Wochen bei Lagerung im Kühlschrank.
- Von weich bis hart: Darüber entscheidet bei gekochten Eiern die Garzeit.
- Eier eignen sich aufgrund ihres Geschmacks und ihrer Eigenschaften hervorragend für die Zubereitung vieler Speisen.
Kennzeichnung von Eiern
Der Einzelhandel bietet nur Eier der Güteklasse A an. Ob verpackt oder unverpackt – die Kennzeichnung von Eiern ist sehr detailliert. Die Pflichtinformationen schaffen Transparenz und helfen Verbrauchenden bei der Kaufentscheidung.
Bei verpackten Eier müssen diese Informationen auf dem Eierkarton stehen:
- Güteklasse A
- Gewichtsklasse
- Haltungsform
- Erläuterung des Erzeugercodes
- Nummer der Packstelle
- Anzahl der verpackten Eier
- Mindesthaltbarkeitsdatum
- Lagerungshinweis
Bei losen Eier muss der Handel auf einem Schild diese Informationen angeben:
- Güteklasse
- Gewichtsklasse
- Haltungsart
- Erläuterung des Erzeugercodes
- Mindesthaltbarkeitsdatum
Eier aus regionaler Erzeugung
Wenn Sie beim Einkauf lange Transportwege bei Eiern vermeiden möchten, wählen Sie am besten Eier aus Deutschland und ihrem Bundesland. Oft steht die genauere regionale Herkunft zusätzlich auf dem Eierkarton und hilft Ihnen bei der Kaufentscheidung.
Bio-Eier sicher erkennen
Eier aus ökologischer Tierhaltung erkennen Sie anhand dieser Merkmale:
- Bezeichnung „Bio“, „Öko“ oder „aus ökologischer Tierhaltung“
- EU-Bio-Logo, ggf. zusätzlich staatliches Bio-Siegel auf der Packung
- Ziffer 0 im Erzeugercode
- Logo eines Öko-Anbauverbandes
Braun oder weiß?
Ob ein Huhn braune oder weiße Eier legt, ist genetisch bedingt und von der einzelnen Hühnerrasse abhängig. An der Ohrscheibe des Huhns, die hinter dem Ohrläppchen liegt, lässt sich dies bei den meisten Hühnerrassen erkennen: Ist die Ohrscheibe weiß, legt das Tier in der Regel weiße Eier, ist sie rot, legt es meist braune Eier. Es gibt auch Rassen, deren Eier grünlich oder bläulich sind.
Aber ob weiß oder braun – die Nährstoffe im Ei werden nicht von der Farbe beeinflusst.
Warum haben Hühnereier unterschiedlich dicke Schalen?
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Eier richtig lagern
Eier sind leicht verderbliche Lebensmittel. Ist ihre Schale unbeschädigt, halten sie sich ab Legedatum mindestens 28 Tage lang. Eier sollten immer im Kühlschrank und möglichst getrennt von stark riechenden Lebensmitteln aufbewahrt werden, zum Beispiel im Eierfach oder im Eierkarton. Bei zwei bis sechs Grad Celsius halten sie sich etwa vier bis sechs Wochen.
Bunte Eier – worauf ist zu achten?
Besonders zu Ostern sind gekochte, bunt gefärbte Eier gefragt. In vielen Supermärkten sind sie sogar das ganze Jahr über als „Picknick-Eier“ erhältlich. Doch bei den empfindlichen Produkten können zum Beispiel durch beschädigte Schalen vorzeitig Bakterien eindringen. Achten Sie daher beim Einkauf stets darauf:
- Keine Löcher oder (Haar-)Risse in der Schale
- Ausreichendes Mindesthaltbarkeitsdatum
- Geschält ein festes Eiweiß und wachsweiches Dotter
- Unauffälliger Geruch und Geschmack
- Verzehr möglichst direkt oder zeitnah
Küchen-Tipp: Färben Sie Eier selber und wählen Sie dafür am besten frische Bio-Eier aus der Region. Fürs Färben eignen sich natürliche Farbstoffe zum Beispiel aus roter Bete, Spinat, Zwiebelschalen, Rotkohl oder Kurkuma. Ist die Schale unbeschädigt, können Sie hartgekochte, nicht abgeschreckte gefärbte Eier bis zu vier Wochen im Kühlschrank lagern.
Machen Sie den Frische-Test!
Alt oder frisch – das lässt sich leicht beurteilen: Beim Aufschlagen eines frischen Eies ist der Dotter hochgewölbt und das Eiklar in zäh- und dünnflüssige Schichten geteilt. Mit zunehmendem Alter wird der Dotter flacher und vermischt sich immer mehr mit dem zunehmend frischen Eiklar.
Ein weiterer Test ist die Schwimmprobe: Bleibt das Ei in einem Gefäß mit kaltem Wasser unten am Boden liegen, ist es frisch. Richtet sich das Ei auf oder treibt gar an die Oberfläche, ist es mittelalt oder alt. Denn mit der Zeit wird die Luftkammer im Ei immer größer, daher bekommt es immer mehr Auftrieb.
Alleskönner Eier
Eier sind aus der Küche kaum wegzudenken – egal, ob es um Kuchen oder Gebäck geht, das Zubereiten von Desserts oder die Herstellung von Suppen und Soßen. Denn aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften sind Eier für die Herstellung zahlreicher Speisen perfekt geeignet; so dienen sie zum Beispiel als
- Lockerungs- und Triebmittel für Gebäck, Soufflés, Aufläufe
- Bindemittel für Hackfleischspeisen, Klöße und Cremes sowie in Suppen und Soßen
- Emulgator für beispielsweise Mayonnaisen
- Klebemittel beim Panieren von Fleisch oder Zusammenfügen von Teigrändern
- Klärmittel in Brühen und Sülzen
- Färbemittel, unter anderem bei Teigoberflächen
Küchen-Tipp: Bleibt beim Backen Eiweiß oder Eigelb übrig, können Sie es problemlos einfrieren. Oder Sie kochen daraus etwas Leckeres. Die Initiative Zu gut für die Tonne! empfiehlt Pasta Carbonara, Pfannkuchen oder Aufläufe.
Kochzeiten von Hühnereiern
Der Klassiker unter den Zubereitungsarten ist das gekochte Ei. Ob hart, wachsweich oder weich – hinsichtlich der Beschaffenheit gibt es individuelle Vorlieben:
Garzeit | Bezeichnung | Beschaffenheit |
---|---|---|
5 Minuten | weich | Eiklar gerade fest, Dotter weich |
6-7 Minuten | wachsweich | Eiklar fest, Dotter hat noch weichen Kern |
8 Minuten | hart | Dotter noch nicht ganz fest |
10 Minuten | hart | schnittfest |
Die Garzeiten sind nur Richtwerte für Eier der Größe M und L. Die genaue Zeit hängt vom jeweiligen Herd oder Eierkocher ab.