Steckbrief
- für die Sekundarstufe ab Klasse 7, Berufsschule, Projekte und außerschulisches Lernen
- Zeitbedarf: 2 Einheiten von jeweils 3 bis 5 Unterrichtsstunden, ggf. Exkursion
- mit Verlaufsplänen und Hintergrundinfos für Lehrende
- 15 Arbeitsblätter, inkl. Skizze zum Aufbau eines Supermarktes
- passend zu den Bildungszielen 3, 6 und 9 von REVIS
- vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mit "sehr gut" ausgezeichnet
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verkaufsstrategien in Supermärkten und reflektieren ihr eigenes Konsumverhalten (bzw. das ihrer Familie).
Lebensmittelverschwendung: Vom Einkaufswagen in die Tonne?
„Zielloses Einkaufen“ ist ein wesentlicher Grund dafür, warum Verbraucherinnen und Verbraucher Lebensmittel wegwerfen müssen. Vielen fehlt ein Plan dafür, was sie brauchen und deshalb einkaufen müssen. Supermärke nutzen diese Ziellosigkeit durch diverse Tricks für sich aus. Neben Fehlern bei Lagerung und Zubereitung der gekauften Lebensmittel führt das ziellose Einkaufen dazu, dass jeder Mensch in Deutschland pro Jahr etwa zwei vollgepackte Einkaufswagen mit Lebensmitteln wegwirft.
Das Thema im Unterricht
In der kooperativ ausgerichteten Unterrichtseinheit Verkaufstricks im Supermarkt verschaffen sich die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 einen Überblick über verschiedene Verkaufsstrategien in Supermärkten. Sie setzen das wenig planvolle Vorgehen vieler Menschen beim Einkauf dazu in Beziehung. Zudem reflektieren sie ihr eigenes Kaufverhalten (bzw. das ihrer Familie).
Die Unterrichtseinheit ist in zwei Teile gegliedert: Unterrichtsabschnitt 1 thematisiert in vier bis fünf Unterrichtsstunden (und ggf. einer Exkursion) den Aufbau eines Supermarktes. Die Erarbeitung erfolgt hier im Rahmen eines Gruppenpuzzles. Im Unterrichtsabschnitt 2 setzen sich die Schülerinnen und Schüler anhand der 1-2-4-Alle-Methode mit den Vor- und Nachteilen von geplanten und spontanen Einkäufen auseinander.
Das Material
Ziel: Jugendliche kennen die Verkaufsstrategien in Supermärkten und reflektieren ihr eigenes Konsumverherhalten (bzw. das ihrer Familie).
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
- beschreiben die Verkaufsstrategien von Supermärkten und deren Wirkung,
- grenzen verschiedene Verhaltensmuster von Einkaufenden voneinander ab und beschreiben Vor- und Nachteile,
- ziehen aus den Erkenntnissen Rückschlüsse für ihr eigenes Kauf- und Konsumverhalten auch im Hinblick auf eine nachhaltige Lebensführung,
- stellen ausgewogene und gesunde Mahlzeiten zusammen.
Impuls zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Verbraucherbildung ist eng verknüpft mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Typische Fragen für den Unterricht lauten beispielsweise: Wie wirkt sich mein Einkaufsverhalten auf Klima und Umwelt aus? Wie trage ich effektiv zur Schonung von Ressourcen bei? Was ist fairer Handel und wo kommen meine Lebensmittel her? Der Unterrichtsbaustein orientiert sich an den Zielen von REVIS, der Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen. In der Verbindung der Lebensbereiche Ernährung und Konsum soll den Schülerinnen und Schülern der Weg zu mündigen und kritischen Konsumenten erleichtert werden. Selbstbestimmt und verantwortungsbewusst gegenüber zukünftigen Generationen lernen sie, Entscheidungen zu treffen und nachhaltig zu handeln.
Infografik für den Unterricht
Die Infografik für den Unterricht zeigt, wie Supermärkte ihre Kundinnen und Kunden zum Einkaufen verleiten.
Download Infografik im Querformat
Download Infografik im Hochformat
Alle Infografiken für den Unterricht zum kostenlosen Download
Qualitätsgeprüftes Material

Das Unterrichtsmodul wurde vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mit „sehr gut“ ausgezeichnet. Die Gutachten im Materialkompass basieren auf einem wissenschaftlichen Bewertungsraster, mit dem Bildungsexpertinnen und -experten beauftragt werden. Somit garantiert der Materialkompass eine unabhängige Qualitätsprüfung.