- In Äpfeln stecken jede Menge gesunde Nährstoffe wie Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
- Die meisten Vitamine sitzen in oder direkt unter der Schale.
- Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln kann vor Krankheiten schützen.
- Heimische Äpfel sind kaum mit Schadstoffen belastet.
Äpfel – lecker und gesund
Als Pausensnack, Knabberei oder Dessert ist der Apfel unschlagbar. Er liefert nicht nur Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, sondern auch leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Frucht- und Traubenzucker. Außerdem enthalten Äpfel Pektin, einen Ballaststoff, der gut für die Verdauung ist und lange satt macht.
„An apple a day keeps the doctor away!”
In dieser Volksweisheit steckt viel Wahres. Denn Äpfel, insbesondere alte Apfelsorten wie Berlepsch, Boskoop, Cox-Orange und Idared, enthalten Nährstoffe in einer sehr günstigen Zusammensetzung. Darunter sind auch viele Polyphenole, eine Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Diese schützen die Pflanzen unter anderem vor Schädlingen. Auch auf die menschliche Gesundheit zeigen sie in Studien (externer Link, 787 KB, 2 Seiten, nicht barrierefreie PDF-Datei) positive Wirkungen. So können sie zum Beispiel zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedenen Krebsarten beitragen oder auch das Immunsystem stärken.
Hätten Sie's gewusst? Die meisten Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe sitzen direkt in oder nah unter der Schale. Deshalb genießen Sie den Apfel möglichst mit Schale.
Der Apfel als Hausmittel
Bei Durchfall verliert der Körper schnell wichtige Mineralstoffe und Flüssigkeit. Ein geriebener Apfel liefert neben ein wenig Flüssigkeit und Mineralstoffen vor allem den Ballaststoff Pektin. Die geriebene Form hilft schneller durch die größere Oberfläche und ist noch leichter verdaulich. Das Pektin quillt im Darm auf, bindet die Flüssigkeit und verdickt so den dünnen Stuhl.
Apfelallergie: Alte Sorten günstiger?
Die Apfelallergie hat sich zur bedeutendsten Obstallergie in Deutschland entwickelt. Ältere Sorten wie Alkmene, Eifeler Rambur, Goldparmäne und Roter Boskoop enthalten tendenziell mehr sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem Polyphenole. Das ist für Apfelallergiker vorteilhaft, weil Polyphenole Apfelallergene inaktivieren können. Aus bestimmten Apfelsorten wie Golden Delicious, Gala oder Jonagold hingegen wurden Polyphenole „herausgezüchtet“. Das erklärt, warum neuere Sorten oft stärkere allergische Reaktionen hervorrufen. Aber Vorsicht: Eine Garantie, dass bestimmte Apfelsorten „allergenarm“ oder gar „allergenfrei“ sind, gibt es nicht! Im Zweifel den Apfelgenuss mit der Ärtzin oder dem Arzt abklären.
Äpfel kaum mit unerwünschten Stoffen belastet
Äpfel sind von guter Qualität und, wenn überhaupt, nur sehr gering mit unerwünschten Stoffen belastet. Das zeigen die jährlichen Untersuchungen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (externer Link, 1,4 MB, 37 Seiten, nicht barrierefreie PDF-Datei). Um die Aufnahme unerwünschter Stoffe so gering wie möglich zu halten, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
- Äpfel mit warmem Wasser waschen und mit einem Tuch gründlich abreiben. Mögliche anhaftende Rückstände aus der Umwelt lassen sich so gut beseitigen.
- Zu Äpfeln aus ökologischem Anbau greifen, denn dabei wird auf synthetische Pestizide verzichtet.