- Leitungswasser ist ein preiswertes Getränk und quais immer verfügbar.
- Wasserfilter für Trinkwasser sind nur selten notwendig. Trinkwassersprudler sind eine Frage persönlicher Vorlieben.
- Wassersorten aus dem Handel halten sich bei richtiger Lagerung sehr lange.
- Bei der Auswahl von Mineralwasser und anderen Wassersorten hilft ein Blick auf das Etikett.
Wasser für jeden Geschmack
Trinkwasser direkt aus der Leitung ist ein guter und sehr preiswerter Durstlöscher. Natürliches Mineralwasser, Quell- und Tafelwasser können für Abwechslung sorgen. Der Geschmack hängt davon ab, wie viel Kohlensäure und Mineralstoffe enthalten sind. Viele Menschen finden Wasser mit Kohlensäure erfrischender als ohne. Für andere ist Leitungswasser aus Trinkwassersprudlern eine preiswerte und nachhaltige Lösung. Es sorgt für ein jederzeit verfügbares, sprudelndes Getränk.
Andere Menschen trinken lieber stilles Wasser ohne Kohlensäure. Das kostet aber mehr Geld, obwohl manche keinen Unterschied zu Leitungswasser schmecken – auch nicht zwischen teuren und günstigen Marken.
Beim Kauf sollte auch auf die Verpackung geachtet werden. Denn ob Wasser in Glas- oder PET-Verpackungen, Mehrweg oder Einweg angeboten wird, wirkt sich unterschiedlich auf die Umwelt aus. Eine gute Wahl ist Wasser in Mehrwegflaschen aus der Region.
Bio-Mineralwasser
Bio-Mineralwässer sind keine Bio-Lebensmittel nach den Vorschriften der europäischen Öko-Verordnung. Sie tragen daher weder das EU-Bio-Logo noch ein nationales Bio-Siegel. Trotzdem dürfen manche Mineralwässer „Bio“ heißen, wenn sie strengere Regeln erfüllen als normales Mineralwasser. Privatrechtliche Stellen legen diese Vorgaben selbst fest. Sie vergeben dann eigene Bio-Siegel. Verbraucherschützer kritisieren diese Siegel. Sie sind keine echten, staatlich geschützten Bio-Siegel und tragen zur Verwirrung bei.
Laut diversen Tests schneiden Bio-Mineralwässer im Durchschnitt nicht besser ab. Ein häufiges Argument dagegen ist der höhere Preis.
Was steht auf dem Mineralwasser-Etikett?
Damit es im Handel nicht zu Verwechslungen der Wassersorten kommt, muss die Bezeichnung eindeutig sein. Erlaubt sind „natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser“, „natürliches Mineralwasser mit eigener Quellkohlensäure versetzt“, „natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt“, „Quellwasser“ oder „Tafelwasser“. Unter bestimmten Bedingungen darf ein Mineralwasser zusätzlich „Säuerling“, „Sauerbrunnen“ oder „Sprudel” heißen.
Wer ein spezielles Wasser sucht, findet Angaben dazu auf dem Etikett. Wasser mit Eigenschaften wie „calciumhaltig” oder „magnesiumhaltig”, „geeignet für die natriumarme Ernährung" oder „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" ist entsprechend gekennzeichnet. Diese Angaben dürfen dort nur stehen, wenn das Wasser die geprüften Gehalte pro Liter aufweist.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft listet alle Details auf dieser Seite auf: BMEL - Spezielle Lebensmittel - Natürliches Mineralwasser - Quellwasser - Tafelwasser
Kennzeichnung von Quell-, Tafel- und Heilwasser
Quell- und Tafelwasser dürfen keine irreführenden Angaben wie „Sprudel“, „Brunnen“ oder Fantasienamen tragen, die an Mineralwasser erinnern. Beim Tafelwasser listet das Zutatenverzeichnis die beteiligten Wassersorten und weitere Zutaten auf. Enthält es mindestens 570 Milligramm Natriumhydrogencarbonat pro Liter und Kohlensäure, darf es auch „Sodawasser" genannt werden.
Heilwasser gilt wegen seiner wirksamen Anteile bestimmter Stoffe als Arzneimittel. Auf dem Etikett steht die Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel, um die Verdauung zu fördern. Auch mögliche Gegenanzeigen und Nebenwirkungen sind angegeben, wie der Hinweis, dass es nicht bei akuten Magen-Darm-Erkrankungen getrunken werden sollte. Außerdem finden sich dort Trinkempfehlungen wie „1,5 bis 2 Liter über den Tag verteilt trinken“.
Mineralwasser richtig lagern
Für Wasser in Glasflaschen geben Hersteller ein Mindesthaltbarkeitsdatum von zwei Jahren an. Für Wasser in PET-Flaschen beträgt es ein Jahr. Diese sind weniger dicht, und so kann Kohlensäure entweichen. Dunkel und kühl gelagert, bleibt Mineralwasser in einer original verschlossenen und unbeschädigten Glasflasche fast unbegrenzt haltbar und bewahrt seine gute Qualität.
PET-Flaschen sollten nie in praller Sonne oder lange im Auto liegen. Sonst könnte Acetaldehyd aus der Flasche in das Getränk übergehen. Der Stoff ist zwar gesundheitlich unbedenklich, beeinträchtigt aber ab einer gewissen Menge den Geschmack und Geruch des Wassers. Heute verhindern dies meist Acetaldehyd-Blocker oder eine glasartige Innenbeschichtung.
Wie sinnvoll sind Wasserfilter für Trinkwasser?
Aus gesundheitlicher Sicht sind Wasserfilter oder spezielle Aufbereitungsgeräte für Trinkwasser überflüssig. Dennoch bieten Hersteller Trinkwasserfilter an. Diese sollen zum Beispiel Nitrat oder Pestizide entfernen – beides Stoffe, für die es aber sehr strenge Grenzwerte gibt und die daher nicht im Trinkwasser zu befürchten sind. leiben die Filterpatronen jedoch zu lange drin, besteht die Gefahr, dass die angesammelten Stoffe wieder ins Wasser übergehen. Außerdem können sich bei allen Filtergeräten vermehrt Keime bilden.
Tischfilter können sinnvoll sein, um sehr kalkhaltiges Wasser zu enthärten, zum Beispiel, um den Geschmack von Tee oder Kaffee zu verbessern.
Hygienetipp: Haushaltswasserfilter sind nur in seltenen Fällen wirklich notwendig.