- Gesunde Äpfel haben eine feste, unbeschädigte Schale ohne braune oder faule Stellen.
- Lose und verpackte Äpfel müssen europaweit mit bestimmten Informationen gekennzeichnet sein.
- Richtig gelagert bleiben viele Apfelsorten im Haushalt lange frisch und aromatisch.
- Äpfel sind Allrounder in der Küche und eignen sich für viele süße, aber auch pikante Speisen.
Frische Äpfel kaufen
Ein gesunder Apfel von guter Qualität ist beim Einkauf einfach zu erkennen: Er ist frisch, knackig und hat eine glatte, unbeschädigte Schale ohne Druck- oder Faulstellen. Der Stiel ist nicht vertrocknet.
Einkaufstipp: Es muss nicht immer Hochglanz sein – Äpfel sind Naturprodukte und mit kleinen Schalen- und Schönheitsfehlern genauso lecker, und oft günstiger!
Pluspunkte für Bio-Äpfel
Wählen Sie beim Einkauf Äpfel aus ökologischem Anbau, denn damit unterstützen Sie einen energiesparenden und klimaschützenden Anbau. Die Früchte sind, wenn überhaupt, deutlich seltener mit Pflanzenschutzmitteln belastet. Zudem schmecken Bio-Äpfel oftmals aromatischer, da ihr Wasseranteil etwas geringer ausfällt, und sie haben einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen sowie Antioxidantien.
So werden Äpfel gekennzeichnet
Bei lose verkauften Äpfeln müssen in der Europäischen Union folgende Informationen auf einem Schild neben den Früchten angegeben sein:
- Ursprung (= Ernteland)
- Sorte
- Klasse
- Grundpreis (in der Regel pro Kilogramm)
- Hinweis „gewachst" (wenn die Oberfläche zur Konservierung mit Wachsen behandelt wurde)
Verpackte Äpfel tragen zusätzlich diese Hinweise auf dem Etikett:
- Größe
- Nettofüllmenge bzw. Stückzahl
- Name und Adresse des abpackenden Betriebes bzw. des Verkäufers
Äpfel mögen’s kühl und dunkel
Äpfel verändern sich nach der Ernte, sie reifen nach und altern – ihr Pflanzenstoffwechsel läuft weiter. Dabei werden Stärkereste zu Zucker abgebaut und Glukose in Fruktose umgewandelt: Die Früchte schmecken süßer, das Aroma verbessert sich. Doch mit zunehmender Lagerdauer sinkt der Vitamingehalt, die Frucht wird runzelig und mehlig. Letztendlich verdirbt der Apfel. Um das natürliche Nachreifen zu verzögern, lagern Äpfel am besten bei sieben Grad Celsius im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit. Am besten in einem Beutel mit Luftlöchern.
Äpfel verströmen das natürliche "Reifungsgas" Ethylen, was Obst und Gemüse schneller altern lässt. Deshalb sollten sie immer separat beziehungsweise in einigem Abstand zu Ethylen-empfindlichen Arten wie Birnen, Broccoli, Blumenkohl, Gurken und Tomaten aufbewahrt werden.
Diese Apfelsorten lassen sich gut lagern:
Berlepsch, Boskoop, Braeburn, Cox Orange, Elstar, Gala, Gloster, Golden Delicious, Jonagold, Idared, Pinova, Topaz
Der Folienbeutel für lange Frische
Wer nicht genug Platz im Kühlschrank oder keinen geeigneten Lagerraum hat, kann Äpfel auch im verschlossenen Folienbeutel aus Polyethylen (PET) mit kleinen Luftlöchern lichtgeschützt aufbewahren. Er hält gut die nötige Luftfeuchtigkeit und sorgt für eine sauerstoffarme Atmosphäre, die den Reifungs- und Alterungsprozess verlangsamt. Die Beutel kann man mehrfach verwenden.
Um Plastikmüll zu reduzieren, setzen Unternehmen vermehrt auf umweltfreundliche Verpackungen. Diese bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Stärke oder Zellulose.
Tipps für die Lagerung im Keller
- Äpfel auf Regalbrettern oder in Holzkisten lagenweise stapeln.
- Eine Folie über Regal oder Kiste hält die Feuchtigkeit.
- Äpfel regelmäßig kontrollieren und Früchte mit Fraß- und Druckstellen oder mit braunen und schimmeligen Stellen aussortieren.
Allrounder in der Küche
Äpfel sind nicht nur pur ein Genuss, sie schmecken auch zu Mus und Kompott verarbeitet oder im Kuchen, Obstsalat, als Bratäpfel oder Dörrobst. Für jeden Verarbeitungszweck gibt es passende Sorten:
- Apfelmus: Gravensteiner, Berlepsch
- Apfelkompott: Idared, Elstar
- Obstsalat: Alkmene, Braeburn, Klarapfel
- Apfelkuchen: Jonagold, Elstar, Boskoop
- Bratäpfel: Gloster, Boskoop, Cox Orange
- Dörräpfel: Berlepsch, Idared
Zubereitungstipp: Äpfel schmecken auch zu pikanten Speisen wie Linsen, Bohnen, Rotkohl, Joghurtdips oder knackigen Blattsalaten.