Steckbrief
- Downloadmaterial mit Leitfaden, 36 Impulskarten, differenzierbaren Arbeitshilfen
- kostenlos bestellbar: BZfE-Qualitätsfächer als Poster
- Impulskarten zu den acht Dimensionen der Lebensmittelqualität
- viele Aspekte einer nachhaltigen Ernährungsbildung
- flexibel einsetzbar
- Sekundarstufe Klasse 5 bis 13, Berufsschule
- Optimale Ergänzung zum Schülerwarentest mit Lebensmitteln
- vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mit "gut" ausgezeichnet
Ziel: Lebensmittel reflektierter und qualitätsbewusster auswählen können. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Qualität viele Dimensionen hat und schärfen ihren Blick für nachhaltigeres Ernährungshandeln.
Qualität? Mehr als Geschmacksache
„Jetzt esse ich meine Lieblingspizza – dann geht es mir gut.“ Diese Entscheidung mag spontan und situativ richtig sein, greift aber viel zu kurz, denn Geschmack ist nur ein Qualitätswert für Lebensmittel. Woher stammen die Zutaten? Wer hat das Lebensmittel wo erzeugt? Ist es regional, fair, bio und umweltfreundlich verpackt? Auch über diese Kriterien wollen und sollen junge Leute informiert sein.
Einen Orientierung gibt der BZfE-Qualitätsfächer für Lebensmittel mit seinen acht Dimensionen von Lebensmittelqualität. Jede Dimension steht in einem eigenen farbigen Segment und wird mit jeweils vier bis fünf Schlagworten erklärt. So weiß man gleich, was gemeint ist, kann gezielter Verpackungsaufdrucken studieren oder im Geschäft nachfragen und qualitätsbewusster einkaufen.
Passt optimal zum Schülerwarentest
Die Idee zum Qualitätsfächer entwickelte sich in der Unterrichtspraxis mit dem Schülerwarentest. Beim Schülerwarentest mit Lebensmitteln legen die Jugendlichen eigene Qualitätskriterien und Prüfpunkte für ihre Testprodukte fest. Dabei ist der Qualitätsfächer mit seinen Impulskarten bzw. Arbeitshilfen eine gute Ergänzung.
Handlungsorientierung im Fokus
Qualitätsgeprüftes Material
Das Unterrichtsmodul wurde vom Materialkompass des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen mit „gut“ ausgezeichnet. Die Gutachten im Materialkompass basieren auf einem wissenschaftlichen Bewertungsraster, mit dem Professor*innen, Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen beauftragt werden. Somit garantiert der Materialkompass eine unabhängige Qualitätsprüfung.
Der Einsatz des Materials ist ausdrücklich an reale Lebensmittel gekoppelt, denn die Schülerinnen und Schüler sollen Lebensmittel und deren Verpackungen handlungsorientiert hinterfragen. Die Arbeitshilfen liefern Impulse zur Weiterarbeit mit den eigenen Fragen und sollen die Jugendlichen auf Ideen bringen.
Mit dem Qualitätsfächer lässt sich jedes Lebensmittel bewerten. In der Praxis hat sich bewährt, die Schüler und Schülerinnen ihr Produkt und zwei Kriterien selbst frei wählen zu lassen. Der dritte Prüfpunkt sollte aus dem Bereich „Nachhaltigkeit“ sein. Wenn die Jugendlichen später dann öfter ihren Joghurt im Mehrwegglas kaufen, Gemüse aus der Region, eine vegetarische Pizza oder das Müsli mit weniger Zucker, wäre das ein toller Erfolg und ein sichtbares Zeichen für das neue Qualitätsbewusstsein.
Stimmen aus der Praxis: Das sagen die Profis!
„Die beiden Medien eignen sich hervorragend für einen guten Unterricht in Verbraucherbildung. Die Fragekarten regen die Schüler zum Nachdenken an und fordern zum Handeln auf. Das Poster mit dem Qualitätsfächer gefällt mir besonders gut.“ Silke Phieler, Studienleiterin und Landesfachberaterin „Verbraucherbildung“ in Schleswig Holstein, zurzeit für das IQSH tätig
„Die Fragekarten geben den Lernenden wertvolle Impulse, sich mit Lebensmitteln kritisch auseinanderzusetzen. Sie lernen ihr Produkt zu bewerten und ihre Kaufentscheidung zu hinterfragen. Wir Lehrpersonen sind auch gut vorbereitet. Wir können die Karten flexibel einsetzen und unseren Unterricht mehrperspektivisch und handlungsorientiert im Sinne der modernen Ernährungs- und Verbraucherbildung gestalten. Ein rundum gelungenes Unterrichtsmaterial.“ Silvia Leutnant, Gesamtschule Detmold und Herausgeberin von Plan L, dem Schulbuch des Jahres 2015
„Die Karten sind einfach genial. Es sind Angebote für die Schüler, die die Kollegen „vorsortieren“ müssen. Schwächere Schüler sind sonst überfordert. Eine tolle Arbeit. Ich freue mich schon auf den Einsatz.“ Katrin Hilbert, Studienleiterin „Verbraucherbildung“ und Lehrerin an der Gemeinschaftsschule Mölln
Das sagen Lehrkräfte zum "Qualitätsfächer":
„Sehr ansprechend und nah an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.“
„Es erscheint mir sehr modern und zeitgemäß. Ich werde es wohl mit IPads nutzen. Ausdrucken ist keine echte Option. Gute Impulse zu den aktuell relevanten Fragen, das bieten die „alten“ Hauswirtschaftsbücher nicht.“
„Sehr gut strukturiert. Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler erkennen Qualitätswerte von Lebensmitteln und finden Worte dafür. Sie reflektieren, was ihnen selbst wichtig ist und dass andere Personen(-kreise) andere Blicke auf Lebensmittel und Ernährung haben können, z.B. die Schulmensa, die Lebensmittelindustrie und Ernährungspolitik. Wir erkennen gemeinsam, dass Lebensmitteln und Essen (als Handlung) über die Biografie hinweg vielschichtige Funktionen zukommen. Außerdem: Essen ist hoch politisch.“
„Das Material ist sehr gut geeignet zur Vorbereitung der AES-Prüfung in Baden-Württemberg. Sinnvoll ist die schrittweise Einführung ab Klasse 7.“
Didaktische Einordnung
Idealerweise wird das Qualitätsthema wie ein Spiralcurriculum ab Klasse 5 thematisiert und immer weitergeführt. Dann – so die Erwartung - werden die Jugendlichen künftig öfter zu umweltfreundlich und fair erzeugten Lebensmitteln greifen. Schülergruppen mit fachlichen Kenntnissen in bestimmten Bereichen können auch einzelne Werte auswählen. Diese arbeiten sie arbeitsteilig in Gruppenpuzzles oder Expertengruppen aus und präsentieren ihre Ergebnisse über Plakate oder Mindmaps. Ebenso ist es möglich, eine Unterrichtsreihe zu drei Qualitätswerten zu gestalten oder den Qualitätsfächer mit den Fragekarten als Hilfen bei einem Schülerwarentest einsetzen.
Kostenlose Fortbildung "Qualitätsfächer - Lebensmittelqualität beurteilen"
Lernen Sie den Qualitätsfächer und seinen Einsatz im Unterricht kennen. Im Rahmen der Fortbildung wird das Material vorgestellt, die Bewertungskriterien und Handlungsoptionen werden erarbeitet und die Möglichkeiten für den Einsatz z. B. im Fach Arbeitslehre, AES, WAT oder EuG diskutiert. Im Ausblick erfolgt eine mögliche Einbindung in die Methode Schülerwarentest. Lehrer*innen und Lehramtsanwärter*innen, die dieses Material kennen lernen möchten, laden wir herzlich zu unserer Fortbildung ein. Seminarleiter*innen können mit uns einen eigenen Wunschtermin abstimmen.
Infografik für den Unterricht
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum. Die Infografik zeigt, wie ein Lebensmittel nach Ablauf des MHD mit dem Augen-Nase-Mund-Check überprüft werden kann: