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Bei dieser Aktion kommen Schüler und Schülerinnen gerne in die Mensa: eine Gruppe oder Klasse deckt einen der Mensatische schön ein und serviert ausgewählten Gästen das Essen.

Zwei kleine Kellner mit Block und Cloche
Pixel-Shot / stock.adobe.com

Steckbrief

Ziel: Schülerinnen und Schüler erleben Esskultur und reflektieren die Essatmosphäre in ihrer Mensa.

Gelebte Ernährungsbildung mit dem Potenzial zum Selbstläufer

Wie wird die Schulmensa zu einem Treffpunkt, an dem Schülerinnen und Schüler regelmäßig und gerne essen? Warum reicht ein gesundes Essen allein nicht aus?

Jugendliche wollen in ihrer Mittagspause vor allem „chillen“ und unkompliziert mit Freunden etwas Leckeres essen. Die Aktion Restaurant-Tisch ist eine Möglichkeit, die Mensa für die gesamte Schule attraktiv zu machen.

Mithilfe des Unterrichtsmaterials kann sie öffentlichkeitswirksam von Schülerinnen und Schülern selbst umgesetzt werden. Das erhöht die Akzeptanz und hat so das Potenzial zum Selbstläufer.

Ablauf und Prinzip

Ein Tisch in der Schulmensa wird als „Restaurant-Tisch“ betrieben. Dort können 10 bis 12 Schülerinnen und Schüler an einem schön gedeckten Tisch essen.

Ein Service-Team aus mindestens halb so vielen Kindern serviert ihnen das Essen. Damit jede/jeder mal den Luxus genießen kann, empfiehlt sich ein rollierendes System für Gast und Service. Jede Woche darf eine andere Klasse am Restaurant-Tisch Platz nehmen; eine andere Klasse übernimmt dann den Service.
Der Menüplan der Mensa bleibt bei der Aktion unverändert. Es geht zunächst darum, dass die Gäste am Tisch ein anderes Ambiente erleben: kein Schlangestehen, kein Zeitdruck, eine schöne Tischgemeinschaft und mehr Genuss.

Formale Bildung trifft informelles Lernen

Ernährungsbildung findet punktuell im Unterricht, in AG’s, an Projekttagen oder in Projektwochen statt. Darüber hinaus täglich informell in der Mensa, am Schulkiosk und bei Schulveranstaltungen. Beim Restaurant-Tisch engagieren sich die Schülerinnen und Schüler aus dem Unterricht heraus für ihr Schulessen. So schlagen sie die Brücke zwischen den beiden Bildungsorten Unterricht und Schulverpflegung und bringen zwei strukturell getrennte Welten zusammen.

Das Material:

Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Unser Restaurant-Tisch"

Kostenloser Unterrichtsbaustein

Der Unterrichtsbaustein zeigt Schülerinnen und Schülern, wie sie den Restaurant-Tisch umsetzen und ausgewählten Gästen das Essen in besonderer Atmosphäre servieren können. Das setzt die Reflexion über die Essatmosphäre in Gang.

Zum kostenlosen Download beimBLE-Medienservice

Schild "Reserviert" auf Restaurant-Tisch

Ziel: Jugendliche erleben Esskultur und reflektieren die Essatmosphäre in ihrer Mensa.

Vorteile:

  • Schulessen und Kiosk gehören zur informellen Bildung. Sie prägen Geschmack und Esskultur.
  • Ist Ernährungsbildung im Unterricht und in der Schulmensa eine Einheit, fördert sie den Kompetenzaufbau.
  • Partizipation fördert Akzeptanz.
  • Gelebte Ernährungsbildung bereichert das Schulleben und kommt allen zugute.

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Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Unser Restaurant-Tisch"

Materialien helfen bei der Umsetzung

Wie viele Plätze soll unser Restaurant-Tisch haben? Wer räumt den Tisch anschließend ab? Checklisten, Bestellzettel und Reflexionsbögen (jeweils als Word- und PDF-Datei) helfen den Jugendlichen, die Aktion umzusetzen.

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Auszug aus dem Unterrichtsmaterial "Unser Restaurant-Tisch"

Spielregeln

Damit die Aktion für die Gäste zu einem genussvollen Erlebnis wird, werden Spielregeln ausgehändigt. Das Dokument ist als Vorschlag zu sehen und kann der jeweiligen Situation angepasst werden.

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Auszug aus dem Material "Unser Restaurant-Tisch"

Variationen und weitere Ideen

Der Restaurant-Tisch kann auch für besondere Aktionen und Themen-Wochen genutzt oder in vereinfachter Form durchgeführt werden. Anregungen für Variationen und weitere Ideen sind im Material beschrieben.

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Für den fachlichen Hintergrund

Dr. Anke Oepping, ehemalige Leiterin des NQZ (Nationales Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule), geht davon aus, dass diese informelle Ernährungsbildung „grundsätzlich handlungsleitender für die Alltagsentscheidungen eines Menschen ist, als es kognitive Lehr- und Lernansätze in der heutigen schulischen „formalen Bildung“ leisten können“. Aus diesem Grund empfiehlt sie eine angemessene Berücksichtigung beider Lernformen in pädagogischen Konzepten.

Informelle Ernährungsbildung: Das gesamte Setting Schule nutzen

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Titelblatt des Materials Less-Waste Pause
youTrition

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Weniger Abfall in der Schule – geht das? Mit Schulklassen eine Less-Waste Pause organisieren

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Zur Übersicht der Materialien unter https://you-trition.org/materialien/