Familienküche meint nicht nur das Planen, Einkaufen und Kochen für die Familie, sondern mit der Familie. Das heißt, ein Fokus liegt auch darauf, Kinder altersgemäß mit einer bedarfsgerechten Ernährung vertraut zu machen. Einleitend werden die Prinzipien einer gesunden Ernährung erklärt sowie die verschiedenen Ernährungsweisen beschrieben - als da wären vegan und vegetarisch, aber auch klimabewusst. Außerdem wird thematisiert, was von speziellen „Kinder-Lebensmitteln“ zu halten ist.

Breiten Raum nehmen die Kapitel Planung und Zubereitung ein. Checklisten helfen, die Übersicht zu bewahren und Info-Kästen geben weiterführende Informationen, etwa zu den wichtigsten Hygieneregeln. Nicht fehlen dürfen natürlich Hinweise zum Prinzip der Achtsamkeit und wie man eine entspannte Tischatmosphäre schafft.

 Die rund 70 Rezepte sind gegliedert in

• Frühstück
• Suppen
• Salate
• Hauptgerichte
• Desserts

Die Hauptgerichte nehmen den größten Part ein. Zu jedem Rezept gibt es Energie- und Nährstoffangaben (Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe) pro Portion. Löblich: grundsätzlich wird das Energie sparende Backen und Garen mit Umluft ohne Vorheizen empfohlen. Die Zubereitung ist generell einfach gehalten und bietet auch für weniger Geübte keine Hürden. Wie nicht anders zu erwarten, sind die Rezepte durch die Bank ernährungsphysiologisch ausgewogen.

Das Buch ist durchgängig verständlich geschrieben, die Aufmachung übersichtlich und ansprechend. Einige Rezepte sind von großformatigen Fotos flankiert. Das Genre „Familienküche“ ist freilich nicht neu und insofern dürfen Lesende hier auch nicht bahnbrechende neue Erkenntnisse erwarten. In diesen Ratgeber fließen allerdings die Sorgen und Nöte von ratsuchenden Müttern und Vätern ein, die die Beratungsstellen der Verbraucherzentralen alljährlich aufsuchen. Aus dem Wissen heraus, „wo der Schuh drückt“, wird hier vielleicht das eine oder andere Thema anders gewichtet und akzentuierter dargestellt.