Ausgehend von der Prämisse, dass Essen Identität, Heimat und Kultur bedeutet, zeigt das vorliegende Arbeitsbuch verschiedene Bildungseinheiten auf, die Personengruppen unterschiedlicher Biografien und Herkunft zusammenführen sollen. Es weist den Weg, wie es gelingen kann, vorhandene Sprachbarrieren zu überwinden und ohne Vorbehalte in andere soziale Kontexte und Kulturen einzutauchen. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung des sozialen Zusammenhalts in Gruppen. Andersartigkeit, Ähnlichkeit oder Fremdheit werden als Vielfalt erlebbar gemacht und die Unterschiede als wesentliche Gemeinsamkeit erkannt.

Nach einem einführenden theoretischen Überbau beschreibt das Autorenteam um Holger Hassel drei Bildungseinheiten für die Praxis:

• Modul Gesellschaft
• Modul Ernährung
• Modul Kultur

Die insgesamt 48 Bildungseinheiten sind nach einem einheitlichen Schema aufgebaut, etwa hinsichtlich Dauer, Personenzahl oder Material. Infoboxen vermitteln nützliche Tipps und weiterführende Links oder bieten Hintergrundinformationen. Die Übungen zu den jeweiligen Bildungseinheiten beinhalten etwa Diskussion, Reflexion, Interaktion und Transfer. Ferner sind am Ende einer Bildungseinheit Verlinkungen zu ähnlichen Themen in diesem Arbeitsbuch sowie Tipps für weiterführende Projekte und Exkursionen angegeben.

Das Autorenteam betont, dass die beschriebenen Inhalte und Methoden zum Teil in Forschungsprojekten zur Ernährungs- und Gesundheitskompetenz eingesetzt wurden, wobei die Erfahrungen aus der Erprobungsphase bei der didaktischen Aufbereitung berücksichtigt wurden.

Das Arbeitsbuch richtet sich an Personen in Erwachsenenbildung und Jugendarbeit, zum Beispiel Lehrkräfte, Sozialarbeitende, Quartiersmanagende, Flüchtlingshelfende, die mit Menschen ganz unterschiedlicher Biografien und Herkunft zusammenarbeiten. Ob sich die Kursleitenden nun stringent an die beschriebenen Schemata halten oder diese als Inspirationsquelle nutzen - sie werden für ihre Arbeit Nutzen daraus ziehen.