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Wenn Menschen in Deutschland auswärts essen wollen, gehen sie in vielen Fällen nicht in den "Ratskeller", sondern zum "Italiener", "Spanier", "Griechen" oder "Chinesen".

Lightfield Studios / stock.adobe.com

Interessanterweise haben diese oft genau im ehemals gutbürgerlichen Ratskeller ihre Bleibe gefunden! Oder, wer nicht „wie immer“ am heimischen Tisch sitzen will, besucht einen Thai-Imbiss, bestellt per Telefon „beim Inder“ oder kauft sich einen Burger in einem der Fast-Food-Restaurants, die überall auf der Welt gleich aussehen und ihren Ursprung jenseits des Atlantiks in den Vereinigten Staaten von Amerika haben. Aber auch wenn in Deutschland selbst gekocht wird, zu Hause oder in Kantinen und Mensen, gehören Pizza, Gyros oder Nasi Goreng für Köche wie Esser selbstverständlich zum Speiseplan dazu.

Esskultur in Deutschland bedeutet somit heute immer auch eine enorme Vielfalt an internationalen Zutaten und Gerichten. Und es sind schon lange nicht mehr nur die Zuwander*innen selbst, die ihre Landesküchen hochhalten, deren Speisen zubereiten und die Nachfrage nach den notwendigen Lebensmitteln und Gewürzen stützen. Esskultur in Deutschland schließt heute alles ein, was Köche, egal woher sie stammen, in Geschäften und auf Märkten bekommen und in Restaurants, Imbissen oder zu Hause mit durchaus unterschiedlichem kulinarischem Anspruch zubereiten.

Internationale Küche in Deutschland

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