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Prä- und Probiotika haben ein mögliches therapeutisches Potenzial bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die Ergebnisse hängen jedoch deutlich von Art, Menge und Dauer der Einnahme ab.

Heike Rau / stock.adobe.com

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa haben sich seit Beginn des 21. Jahrhunderts zu einer Krankheit mit stetig steigender Prävalenz und Inzidenz weltweit entwickelt. Vor dem Hintergrund der bis heute nicht vollständig geklärten Pathogenese und Ausbreitung der CED stehen auch die Veränderungen im Lebensstil der Bevölkerung im Fokus der medizinischen Forschung. Ergebnisse deuten darauf hin, dass CED eine multifaktorielle Äthiologie aufweisen. Komplexe Interaktionen zwischen Genetik,  Epigenetik, Umweltfaktoren wie die Ernährung, aber auch Infektionen, Antibiotika, Hygiene sowie das Immunsystem des Wirts können zu atypischen Immunreaktionen und chronischen Entzündungen führen. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass die Darmmikrobiotika physiologische Funktionen ausübt, die mit Ernährung, Immunsystem und Abwehr des Wirtes verbunden sind.

In verschiedenen Studien zeigten vor allem Probiotika positive Effekte hinsichtlich der Modulation der intestinalen Mikroflora. Zwar ließen sich wegen der Heterogenität der Studien keine allgemeingültigen Schlussfolgerungenfür eine effektive Behandlung ziehen, jedoch scheint eine Kombination aus verschiedenen Probiotika hilfreich zu sein.

Der Artikel ist erschienen in Ernährung im Fokus 1 2019.

Prä- und Probiotika in der Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen

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