Die Natur bietet wahre Nährstoffwunder voller Spurenelemente – auch aus einheimischen Pflanzen. Um gut mit Eisen, Zink und Selen versorgt zu sein, brauchen Gesunde keine Pillen oder exotische Superfoods. Nüsse, Ölsaaten, Bohnen, Weizenkeime und frische Sprossen sind nicht nur schmackhaft, sie liefern neben den Hauptnährstoffen auch wertvolle Spurenelemente.

Damit aus einem Keim eine Pflanze oder ein Baum werden kann, hat die Natur in die Samen eine Extra-Portion Spurenelemente eingebaut. 35 Gramm getrocknete Weizenkeime – entsprechend zwei Esslöffeln für eine Portion – können beispielsweise rund 20 Prozent des täglichen Eisen- und knapp die Hälfte des täglichen Zinkbedarfs eines Erwachsenen decken.

Die knackige Botschaft für die Ernährungsberatung oder den Unterricht: Zwei bis drei Esslöffel Nüsse, Saaten und Sprossen pro Tag und öfter Hülsenfrüchte liefern wertvolle Spurenelemente. Sie ergänzen eine ausgewogene Ernährung und sollten abwechslungsreich eingesetzt werden, da die Gehalte an Nährstoffen schwanken. Wer allergisch auf bestimmte Nüsse ist, wählt Sorten, die gut verträglich sind. Leicht angeröstete, duftende Kerne und knackige Sprossen schmecken auf Porridge, im Sandwich, in Salaten oder auf Risotto. Spurenelementreiche Erbsen, Bohnen und Linsen gibt es inzwischen auch als Nudeln. All das ist definitiv leckerer als teure, ungewohnt schmeckende Superfood-Pulvermischungen.

Wer einen nachgewiesenen Mangel an Spurenelementen hat, sollte die Ursachen ärztlich abklären lassen. Ein solcher Mangel lässt sich mit Nahrungsergänzungen mit standardisiertem Gehalt nach ärztlicher Verordnung therapieren. Hier reicht der bunte Mix aus natürlichen Quellen vorübergehend nicht aus.