Intelligente Küchengeräte, Einkaufswagen und Smartwatches, Apps für Lieferdienste und Kochrezepte, Online-Bauernmärkte und Plattformen für Essensretter: Die Digitalisierung hat die Ernährungswelt deutlich vielseitiger gemacht. Industrie und Handel entwickeln und nutzen intensiv neue Technologien und die Daten, die jeder von uns jeden Tag hinterlässt. Algorithmen und künstliche Intelligenz sind die Basis dafür.
In einer auf allen Ebenen vernetzten „Ernährung 4.0“ steckt ein riesiges Potenzial für eine bessere Welt. Digitalisierung kann zum Beispiel
- die Lebensmittel- und Landwirtschaft nachhaltiger und produktiver machen,
- innovativen Start-Ups den Markteintritt erleichtern,
- für mehr Transparenz und Lebensmittelsicherheit sorgen,
- Ernährungsfachkräfte durch neue Beratungs-Tools unterstützen,
- der Forschung große Datenmengen zur Verfügung stellen und
- den Menschen ein gesundes und klimabewusstes Verhalten erleichtern.
Programm-Flyer
Das diesjährige BZfE-Forum fokussierte sich auf diese Chancen und auf die vielen guten Beispiele aus der Praxis. Gleichzeitig ging es natürlich darum, ein Bewusstsein für die Risiken der Digitalisierung zu schaffen. Denn je nachdem, welche Kriterien der Programmierung von Kühlschränken, Einkaufslisten-Apps oder der Sortieranlage für Gemüse zugrunde liegen, variieren deren Ergebnisse. Je nachdem, wer welche Daten für welche Zwecke sammelt und nutzt, wird unser Ernährungs- und Konsumverhalten in die eine oder andere Richtung gelenkt.
Begrüßung durch Dr. Margareta Büning-Fesel und Dr. Hanns-Christoph Eiden
Dr. Margareta Büning-Fesel, Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, und Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, führen in das 6. BZfE-Forum ein.
Unsere Referentinnen und Referenten
Bonner Ernährungstage
Das 6. BZfE-Forum war Bestandteil der Bonner Ernährungstage. Am 31. August 2022 begannen sie mit dem wissenschaftlichen Symposium der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Am 1. September 2022 schloss sich das BZfE-Forum an. Wie in den beiden Vorjahren handelte es sich erneut um eine Online-Tagung. Sie wurde über eine gemeinsame digitale Plattform realisiert. Darüber haben alle Teilnehmenden noch bis Ende September Zugang zu den Vortragsmitschnitten und weiteren interessanten Angeboten.
Inhaltliche Konzeption
Nadia Röwe
leitet im BZfE das Referat Gesunde Ernährung und hat das BZfE-Forum inhaltlich konzipiert. Sie wurde dabei unterstützt durch die freie Mitarbeiterin und Diplom-Oecotrophologin Gabriela Freitag-Ziegler. Röwe bringt mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Medienerstellung und ihrem Master of Science in Oecotrophologie umfangreiches Fachwissen für die Stärkung eines gesundheitsförderlichen und nachhaltigeren Lebensstils mit.