Gemüse und Obst ganz einfach haltbar machen
Ideen und Tipps zum Haltbarmachen
Wenn heimisches Gemüse und Obst Hochsaison haben, lohnt sich das Haltbarmachen besonders. So haben Sie länger etwas davon und leisten gleichzeitig einen Beitrag gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Hier finden Sie ein paar hilfreiche Anregungen. Einfach oben rechts auf den Pfeil im Bild klicken. Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen!
Heißer Tipp
Obst und Gemüse können Sie durch Hitze haltbar machen. Ein beliebtes Beispiel ist fruchtige Konfitüre, die kochend heiß in ebenfalls heiß ausgespülte Gläser gefüllt wird. Hier sorgt der Zucker für längere Haltbarkeit. Konfitüre ohne Zucker hält sich etwa zwei Monate. Beim klassichen Einkochen verraten spezielle Tabellen, welche Gemüse- und Obstarten Sie wie lange und bei welcher Temperatur einkochen.
Süß-sauer macht haltbar
Die Kombination aus Säure und Zucker sorgt für Haltbarkeit. Schichten Sie Gemüse oder Obst in große Gläser und gießen Sie einen heißen Sud aus Essig, Zucker und Gewürzen darüber. Dann 4 bis 6 Wochen ziehen lassen. Wenn Sie die Gläser zusätzlich einkochen, hält sich ihr Inhalt bis zu 12 Monate.
Würziges Powerfood
Beim Fermentieren vermehren sich Milchsäurebakterien. Sie sorgen für den charakteristischen, säuerlichen Geschmack. Das gelingt zum Beispiel in einer Salzlake. Ein Klassiker ist Sauerkraut mit seinem hohen Gehalt an Vitamin C. Aber Sie können auch andere Gemüsesorten fermentieren: zum Beispiel Chinakohl, wie im koreanischen Kimchi.
Eiskalt erwischt
Niedrige Temperaturen verhindern, dass sich Keime vermehren. So bleiben Obst und Gemüse im Eis etwa 6 bis 12 Monate frisch. Gemüse blanchieren Sie vorher kurz in kochendem Wasser, damit es seine Farbe behält. Zum Verpacken nehmen Sie am besten spezielle Behälter aus Glas oder Kunststoff. Die lassen sich jahrelang wiederverwenden. Und um den Überblick zu behalten, schreiben Sie den Inhalt und das Einfrierdatum auf die Box.
Geballte Energie
Beim Trocknen wird Obst und Gemüse so viel Wasser entzogen, dass es lange haltbar ist. Nachhaltiger als im Backofen oder Dörrgerät ist das Trocknen an der Luft: draußen an heißen Sommertagen oder auf einem trockenen Dachboden. Dazu können Sie zum Beispiel dünne Apfel-, Aprikosen- oder Zucchinischeiben auffädeln und aufhängen. Eine dünne Gardine oder ähnliches schützt vor Insekten.