Impressionen des 1. BZfE-Forums
"Gut essen einfach machen"
Es gibt viele gute Ideen, um in der Umgebung die gesündere Lebensmittelwahl zur einfachen Wahl zu machen, wie Dr. Magareta Büning-Fesel anhand internationaler Beispiele verdeutlichte. "Wir suchen gute und knackige Ideen, die sich leicht umsetzen lassen", motivierte sie die Ernährungsexperten zur Teilnahme am Ideenwettbewerb.
"Ernährungsverhalten lässt sich nur durch Information und Angebot verbessern"
Kommunikation ist nach Ansicht von Beate Kasch, Leiterin der Unterabteilung Ernährungspolitik im BMEL, nur ein Instrument der Ernährungspolitik, um Änderungen im Ernährungsverhalten zu bewirken. Die Rolle des BZfE sollte es sein, neue Wege in der anschaulichen Wissensvermittlung und Verbraucheraufklärung zu gehen.
"Die Selbstsicherheit bei der Ernährung fördern"
Dr. Hanns-Christoph Eiden freute sich, dass mit den Bonner Ernährungstagen die Ernährungskompetenz in Bonn sichtbar und in enger Kooperation mit der wissenschaftlichen Expertise und anderen Partnern in Bonn vorangeschrieben wird.
"Deutschland muss sich eine kostenfreie Schulverpflegung leisten können"
Als "Mutter der Gemeinschaftsverpflegung" forderte DGE-Präsidentin Prof. Ulrike Arens-Azevêdo ein kostenfreies Essen in der Schule, da hier die Weichen für die Zukunft gestellt würden - auch der Chancengleichheit wegen.
Sven Preger wollte salopp Ernährungstricks kennenlernen, mit denen man Menschen nicht auf die Füße tritt
Der Moderator des Tages führte versiert durchs Programm und fragte bei den Referenten nach, welche wichtigste Maßnahme sie sich wünschen würden.
Grafic Reporting I - Der Beginn einer Tagungsdokumentation
Susanne Ferrari illustriert die ersten Vorträge.
"Ernährungskommunikation ist eine gesamtgesellschaftliche Verständigung, ...
bei der alle Akteure gefragt sind", berichtete Prof. Dr. Jasmin Godemann. Innerhalb der Gesellschaft werde verhandelt, was nachhaltige und gesunde Ernährung ist, da sich alle an der Frage "Was ist Ernährung?" beteiligen - im Alltag, in Kochshows usw. Mit diesem Verständnis ließe sich dann Ernährungskommunikation anders beschreiben.
"Make behavour easier and more fun to do!"
Prof. Dr. Britta Renner forderte mehr Spaß, auch bei Interventionen. Der Mensch sei kein Stein, sondern passe sich Veränderungen schnell an.
Der Duft von Basikum
begleitete die Veranstaltung und wird so manchen Teilnehmer auch zuhause an das 1. BZfE-Forum erinnern.
"Jede Botschaft kann Reaktanz auslösen"
Deshalb kann Aufklärung sogar schaden, berichtete Prof. Dr. Matthias R. Hastall. Angenehme Lügen seien populärer als die unangenehmen Wahrheiten.
Äpfel pflücken
Fitnesstrainer Jens Halfmann aus Bonn motivierte die Teilnehmer zu einer bewegten Pause.
"Der Marketingmix muss stimmen"
Er ermögliche Synergien, betonte Prof. Dr. Achim Spiller und sieht in einer konsistenten ernährungspolitischen Strategie, die Instrumente, Zielgruppen und "Governance" umfasst, eine bedeutende Herausforderung.
Die Gesundheitsdienste neu organisieren
"Die Gesundheitsdienste beschäftigen sich vor allem mit Impfungen und meldepflichtigen Erkrankungen, aber nicht mit Übergewicht. Wir müssen sie wieder stark machen und uns dort neu aufstellen. wo wir was leisten wollen", forderte Prof. Dr. Manfred James Müller.
Applaus für die Referenten
Das Publikum ging begeistert mit.
"Den Weg der kleinen Schritte wählen"
PD Dr. Birgit-Christiane Zyriax fragte, warum nicht auch Verhaltsprävention bezahlt werde und betonte, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammerarbeit, gerade auch beim Diabetes, sei.
Grafik Reporting II - ein Kunstwerk
Am Ende der Veranstaltung stand eine kunstvolle Dokumentation mit Statements und vielen Anregungen.
Empfang mit politischen Grußworten
Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens (BMEL) und Präsident der BLE Dr. Hanns-Christoph Eiden (v. l.) begrüßten am Abend nach dem BZfE-Forum die Teilnehmer offiziell im LVR-Landesmuseum.