Impressionen vom 18. aid-Forum
18. aid-Forum: Ernährungsempfehlungen: Fette Ratschläge, magere Relevanz?
Dr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst und TV-Moderatorin Alexa Iwan sind inspiriert von dem gelungenen aid-Forum. Der Weg ist noch weit, aber es kommt Bewegung in die Ernährungswissenschaft. Ernährungsempfehlungen müssen einfacher und plakativer werden.
"Faustregeln sind wichtig für die Umsetzung im Alltag"
Mit dieser Feststellung eröffnete Dr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst, das 18. aid-Forum.
DGE arbeitet an flexiblen Ansätzen
Dr. Isabelle Wendt wirft einen Blick in die Zukunft: Die DGE will Ernährungsempfehlungen individualisieren, interaktiver gestalten und neue Informationstools entwickeln.
Großes Plenum mit kontroversen und spannenden Diskussionen
Regeln vereinfachen oder gar brechen war ein strittiges Thema.
"Wir sind ernüchternd weit weg von den Empfehlungen!"
"Empfehlungen sollten erreichbar sein, sich an der deutschen Esskultur orientieren und Genuss vermitteln", fordert Prof. Dr. Ingrid Hoffmann.
Plädoyer für einfache Botschaften
Auf den Punkt gebracht: Weniger Rauchen, mehr bewegen, mehr Gemüse essen, fasst ein Teilnehmer zusammen.
Grandiose Empfehlung
"Kaufen Sie keine Produkte, die mehr als 5 Zutaten haben", so Dr. Prof. Wahrburg. Die Moderatorin war glücklich: "Sie bringen Enstpannung in das Thema!"
Wichtiges Update für das Fachpublikum
Viele Anregungen für die praktische Arbeit.
"Ein Fan von Ernährungsberatung"
Prof. Dr. Christioph Klotter im kollegialen Austausch.
"Kostregime" als staatliche Intervention ist nicht populär
"Kluge Politik mischt sich nicht in die Ernährung ein: Die Andordnung eines Veggie-Day passt nicht zum Streben nach Unabhängigkeit", meint Prof. Dr. Christoph Klotter.
Erfrischend offen
Prof. Dr. Alena Buyx brachte es auf den Punkt "Wir haben der Lebensmittelindustrie zu lange das Feld überlassen."
Kritisch nachgefragt
Das engagierte Publikum trug sehr zum Gelingen des Forums bei.
Ernährungsempfehlungen im Fokus
Wie komplex dürfen Ernährungsregeln sein?
"Mehr ist nicht mehr: Das menschliche Gehirn ist kein Computer", stellt Prof. Dr. Jutta Mata fest.
Was benötigen Therapeuten in der Zukunft?
Dr. Claudia Laupert-Deik will Beratung zum Anfassen und fordert flexible Modelle. Die Priorisierung von Ernährungsempfehlungen ist wichtig.
Statement
Schon eine Portion mehr Obst und Gemüse wäre hilfreich - auch in der Kommunikation.
Der ungesunde Weg muss nur erschwert werden
Prof. Dr. Alena Buyx will es damit der Gesellschaft leichter machen: Kein Zwang sondern ein kluger "Stubs" (Nudge) reicht aus, um sich besser zu ernähren.
Das Publikum war sich schnell einig
Empfehlungen sind Kompromisse und können nicht allen gerecht werden.
Meistens entscheidet nur eine Information über die Auswahl der Mahlzeit
Wir suchen oft nicht nach der optimalen sondern nach der zufriedenstellenden Lösung. D.h. das Essen muss uns schmecken.
Reges twittern vom #aidForum15
Das 18. aid-Forum brachte es an diesem Tag auf Top 5 der deutschen Twittertrends - gefällt uns!
"Trauen wir uns, Ernährungsempfehlungen neu zu denken!"
Dr. Büning-Fesel ermutigte das Publikum mit Ernährungsempfehlungen flexiber, individueller und alltagstauglicher umzugehen.
Geballte Kompetenz durch hochkarätige Referentinnen
Die gelungene Zusammenstellung der Referenten kam bei den Teilnehmern gut an.
Zufriedene Veranstalterinnen
Eva Zovko, aid-Redaktionsleiterin und Organisatorin des aid-Forums, mit dem richtigen Gespür für ein längst überfälliges Thema.