- Fix-Produkte enthalten Gewürzmischungen, die mit frischen Zutaten kombiniert werden können.
- Von der Wahl der weiteren Zutaten hängt es ab, ob Fix-Produkte mit einer ausgewogenen Ernährung vereinbar sind.
- Fix-Produkte können Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe enthalten.
Wer kennt nicht die Hektik nach Feierabend: Schnell noch ein warmes Essen für die Familie kochen. Tiefkühlgemüse und frisches Putenfleisch ist im Kühlschrank. Und das passende Fix-Produkt für eine Puten-Gemüse-Pfanne ist auch da. Super – Pfanne auf den Herd, Fleisch anbraten, Gemüse, Gewürzmischung und Sahne zugeben und das Ganze umrühren. Fertig. Jetzt nur noch entspannen und genießen.
Fix-Produkte, also Fertig-Würzmischungen aus dem Trockenproduktsortiment im Supermarkt sind beliebt. Viele Menschen kochen gerne frisch zu Hause. Mit Fix-Produkten, so verspricht es die Werbung, gelingt jede Speise mit wenig Zeitaufwand. Damit der Speiseplan möglichst abwechslungsreich ist, lassen sich die Hersteller*innen laufend neue Fix-Produkte einfallen: Asia-Varianten, Ofen-Gerichte, Gemüse- oder Fisch-Pfannen, Salatsoßen – Grenzen scheint es keine zu geben. Die passenden Rezepte gibt es gratis dazu.
Und die Supermärkte machen es der Kundschaft einfach: Neben der Fleischtheke liegen die passenden Fix-Varianten für Hähnchengeschnetzeltes am Salatstand die Fix-Salatsoßen und im Nudelregal die passenden Artikel für Nudelaufläufe oder ähnliches. So entfällt die Suche im Rezeptbuch und alle Zutaten für das Abendessen sind schnell beisammen.
Passen Fix-Produkte in einen ausgewogenen Speiseplan?
Da Fix-Produkte immer zusammen mit weiteren Lebensmitteln zubereitet werden, ist die gesundheitliche Bewertung abhängig von der Auswahl dieser Zutaten.
Tipp: Bevorzugen Sie Fix-Produkte für Gemüsegerichte oder ergänzen Sie ein gemüsearmes Fix-Gericht mit einem Salat, Kräutern oder einer Portion Gemüse. Wählen Sie eher selten Gerichte mit fettreichen Zutaten wie Käse, Rahm, Sahne, Speck oder Salami. Aus der Gruppe Fleisch, Fisch, Ei und Wurst sollte täglich nur eine Portion auf den Tisch kommen.
Sind in Fix-Produkten Geschmacksverstärker enthalten?
Manche Hersteller*innen von Fix-Produkten verzichten in ihrer Rezeptur auf den Zusatz von Geschmacksverstärkern und werben mit dem Hinweis „ohne Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker“ auf der Verpackung. Die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung legt fest, welche Stoffe als Geschmacksverstärker gelten. Dazu gehören zum Beispiel Glutaminsäure und deren Salze, die Glutamate. Allerdings können einige Fix-Produkte geschmacksverstärkende Zutaten enthalten. Dazu gehören Hefeextrakt, Würze oder Sojaprotein. Diese Zutaten enthalten Glutaminsäure, brauchen laut Gesetz jedoch nicht als Zusatzstoff Geschmacksverstärker gekennzeichnet werden.
Können Fix-Produkte Allergien oder Pseudoallergien auslösen?
Fix-Produkte sind getrocknete Würzmischungen, die allergie- oder pseudoallergieauslösende Stoffe enthalten können. Personen mit Allergien oder Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittelinhaltsstoffe sollten sich das Zutatenverzeichnis dieser Produkte genau anschauen. Laut Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung müssen die 14 Lebensmittelgruppen, die in Europa zu den häufigsten Allergenen gehören, auf dem Etikett stehen. Dazu zählen beispielsweise glutenhaltige Getreide, Eier, Soja, Milch, Sellerie oder Senf.
Allergieähnliche Symptome treten bei einer Pseudoallergie auf. Pseudoallergiker reagieren häufig auf Lebensmittelbestandteile wie Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker (z. B. Glutamat) oder biogene Amine (z. B. in Hefeextrakt). Die Menge an Glutamaten, die über Fertigprodukte aufgenommen wird, ist als gesundheitlich unbedenklich eingestuft worden.