Erst wenn das Ei unsachgemäß gelagert oder verwendet wird – wenn zum Beispiel Speisen mit rohen Eiern bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden –, können sich Salmonellen explosionsartig vermehren und die Gesundheit gefährden. Salmonellen können über die Eierstöcke des Huhns oder durch eine mit Kot verschmutzte Schale in das Innere des Eies gelangen. Ein Befall mit den krankheitserregenden Bakterien ist weder zu sehen noch zu schmecken.
Im menschlichen Körper können Salmonellen Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfällen und Fieber auslösen. Vor allem Säuglinge, Kleinkinder sowie kranke und alte Menschen sind gefährdet. Bei frischen Eiern, die im Kühlschrank aufbewahrt werden, haben Salmonellen keine guten Vermehrungschancen. Auch längeres Erhitzen bei Temperaturen von mindestens 70 Grad Celsius überleben die Erreger nicht.
Das Infektionsrisiko für Salmonellen ist im Sommer besonders groß, denn Salmonellen vermehren sich bei Temperaturen um die Körpertemperatur rasant. Eine nachträgliche Kühlung kann dies nicht mehr rückgängig machen. Selbst Tiefgefrieren tötet die Erreger nicht ab. Daher gilt: Vorbeugen ist besser als heilen.
Tipps für den richtigen Umgang mit Eiern
- Eier immer im Kühlschrank aufbewahren.
- Eier, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, nur noch für Speisen verwenden, die durcherhitzt werden.
- Eier mit beschädigter Schale sofort verbrauchen und nur für durcherhitzte Speisen verwenden.
- Für Speisen, die rohe Eier enthalten wie Mayonnaise, Zabaione oder Tiramisu, nur frische Eier verwenden und innerhalb von 24 Stunden verbrauchen.
- Speisen mit rohen Eier bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren und nur zum Verzehr für kurze Zeit aus dem Kühlschrank holen.
- Frühstückseier in kochendes Wasser legen und mindestens fünf Minuten brodelnd kochen lassen.
- Rühreier immer gut durchbraten, Spiegeleier am besten beidseitig anbraten. Wenn das Eigelb geronnen ist, besteht keine Salmonellengefahr mehr.