Viele Vorteile vom Acker bis zum Teller
Überall auf der Welt sind Hülsenfrüchte ein Grundnahrungsmittel. Ihre Bedeutung geht weit über den ernährungsphysiologischen Aspekt hinaus, denn ihr Anbau hat auch bedeutende Vorteile für Landwirtschaft und Klima:
- Hülsenfrüchte können durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien atmosphärischen Stickstoff aus der Luft anreichern, was die Bodenfruchtbarkeit fördert. Sie brauchen beim Anbau nur geringe Mengen an Stickstoffdüngung, Mineraldünger kann deutlich verringert werden.
- Hülsenfrüchte besitzen eine humusanreichernde Wirkung und lockern enge Fruchtfolgen auf. Dadurch werden Schadorganismen und somit auch der Einsatz von Pestiziden verringert. Landwirtschaftliche Systeme mit Hülsenfrüchten sind günstiger und nachhaltiger als Systeme ohne Hülsenfrüchte.
- Der Anbau von Hülsenfrüchten fördert die Vielfalt, sowohl von Bakterien und Regenwürmern im Boden als auch die der Bienen oberhalb des Bodens.
- Hülsenfrüchte haben in der Regel einen geringen bis mäßig hohen Wasserbedarf.
- Da Hülsenfrüchte regional angebaut werden und der Import bestimmter Arten hauptsächlich per Schiff erfolgt, entstehen deutlich weniger Treibhausgase als bei einem Transport mit LKW oder Flugzeug.
- Hülsenfrüchten können zur Konservierung in der Sonne getrocknet werden, wobei deutlich weniger klimawirksame Gase als bei Dosenkonserven und Tiefkühlprodukte entstehen.
- Hülsenfrüchte lassen sich unverpackt verkaufen.