Mit etwa 25 Kalorien pro 100 Gramm Fruchtfleisch zählen Kürbisse zu den kalorienarmen Gemüsen. Ähnlich wie ihre nahen Verwandten Melonen und Gurken bestehen sie zu rund 90 Prozent aus Wasser. Kürbisse enthalten nennenswerte Mengen an Carotinoiden, die als Antioxidanzien der Bildung von Radikalen im Körper entgegenwirken und unsere Zellen vor Schäden bewahren können. Carotinoide gelten deshalb als Schutzfaktor gegen bestimmte Krebsarten sowie Herz- und Gefäßkrankheiten. Das bekannteste Carotinoid heißt beta-Carotin, ist die Vorstufe (Provitamin) von Vitamin A und zum Beispiel sehr wichtig für die Sehkraft. Es zählt gleichzeitig zu den sekundären Pflanzenstoffen, von denen in Kürbissen auch die so genannten Phytosterine (pflanzliche Hormone) vorkommen und im Körper positive Wirkungen wie die Senkung des Cholesterinspiegels bewirken können.
Unter den Mineralien sticht Kalium (ca. 300 mg pro 100 g Fruchtfleisch) hervor, das im Flüssigkeitshaushalt des Körpers eine wichtige Rolle spielt. Kürbisse liefern zudem wertvolle Ballaststoffe, die unsere Verdauung anregen und positiv beeinflussen. Außerdem liefert Kürbisfleisch kleine Mengen an Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Selen, B-Vitamine und die Vitamine E und C.
Kürbiskerne: Prädikat besonders wertvoll
Kürbiskerne liefern durch den hohen Fettanteil viele Kalorien: 100 Gramm enthalten etwa 565 Kalorien und mehr als 45 Gramm Fett. So sind sie wie andere Kerne und Nüsse gut zur Ölgewinnung geeignet sind. Auch wertvolle Mineralstoffe (Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen) sind reichlich enthalten. Außerdem enthalten Kürbiskerne Vitamin E und Selen, die beide durch ihre antioxidative Wirkung die Zellen schützen können.
Das gewonnene Öl der Kürbiskerne ist somit reich an Vitamin E. Es enthält außerdem etwa 28 Prozent einfach und 53 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die als besonders empfehlenswert gelten und 19 Prozent gesättigte Fettsäuren. Zu Schonung der Inhaltsstoffe sollte es möglichst kalt verwendet und nicht hoch erhitzt werden.
Kürbisse als Medizin
Schon lange ist bekannt, dass die Inhaltsstoffe von Kürbissen bei Blasen- und Harnleiden helfen können. Kürbis kann Gesundheit und Wohlbefinden mehrfach fördern:
- Die antioxidativen Inhaltsstoffe können die Abwehrkräfte des Körpers unterstützen und freie Radikale abwehren.
- Kürbiskerne und Kürbiskernöl werden vor allem bei Prostataleiden empfohlen. Es konnte allerdings bisher nicht wissenschaftlich bestätigt werden, dass Kürbiskerne gegen gutartige Prostatavergrößerungen wirken. Deshalb sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
- Kürbisfleisch ist harntreibend, da es reichlich Wasser und Kalium, aber nur wenig Natrium enthält. Wegen des Ballaststoffgehaltes unterstützt es die Verdauung.
- Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure kann sich günstig auf Bindegewebe, Haut und Nägel auswirken.