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Nur bei richtiger Zubereitung kann Tee sein volles Aroma entfalten. Dabei kommt es nicht nur auf die Teemenge und Ziehzeit an, sondern auch auf die Kanne, Wasserqualität und Lagerung des Tees.

Aus Glaskanne wird Tee in Glastasse eingegossen, daneben Holzlöffel mit schwarzem Tee
Fotolia.com/kozirsky

Teeaufguss

Im Allgemeinen benötigen Sie für eine Tasse Tee mit 150 Milliliter Wasser für einen

  • mittelstarken Aufguss 1,5 bis 2 Gramm Tee = 1 Teelöffel
  • starken Aufguss 2 bis 2,5 Gramm Tee = 1 gehäufter Teelöffel; da Broken-Tee ergiebiger ist, reicht ein gestrichener Teelöffel

Wirkung und Geschmack des Tees werden abhängig von der Ziehzeit vor allem durch Polyphenole und Koffein beeinflusst:

  • kurze Ziehzeit (2 bis 3 Minuten): vorwiegend Koffeinfreisetzung und anregende Wirkung
  • längere Ziehzeit (4 bis 5 Minuten): vermehrte Freisetzung der Gerbstoffe (Polyphenole) und damit beruhigende Wirkung auf Magen-Darm-Trakt

Wasser: Temperatur und Härtegrad

Für den Teegenuss sollte das Wasser am besten frisch aus der Leitung stammen und anschließend zum Kochen gebracht werden. Lange gekochtes oder abgestandenes Wasser führt zu einem faden Geschmack. Während zur Zubereitung von schwarzem Tee das kochende Wasser über die Teeblätter oder den Aufgussbeutel gegossen wird, lässt man das Wasser für grünen Tee auf 70  bis 80 Grad Celsius abkühlen, damit der Tee nicht bitter wird. Ein Liter kochendes Wasser braucht etwa 10 Minuten um auf 80 Grad Celsius abzukühlen.

Entscheidenden Einfluss auf die Teequalität hat der Härtegrad des Wassers. Tee bereitet man am besten mit weichem Wasser zu. Kräftige Tees wie Assam- oder Ceylon-Tee vertragen hartes Wasser besser als feine, leichte Tees wie First Flush Darjeeling. Hartes Wasser verändert den Geschmack und kann bei schwarzem Tee zu einer ölig wirkenden Schmiere - dem sogenannten "tea scum" führen.

Die Teekanne

Günstig für die Zubereitung von Tee sind Kannen aus Glas, Porzellan oder Steingut. Bei Siebeinsätzen, Netzen und Papierfiltern sollte man darauf achten, dass Tee Entfaltungsspielraum braucht. Je besser der Tee frei schwimmen kann während er zieht, desto besser kann sich das Aroma entfalten. Tee kann auch lose aufgebrüht und durch ein Sieb in eine zweite Kanne abgegossen werden. Das ist besonders bei hochwertigem Blatttee empfehlenswert.

Tee aufbewahren

Tee sollte immer trocken und kühl gelagert werden. Wichtig ist, den Tee vor anderen Aromaeinflüssen zum Beispiel von Gewürzen oder Kaffee zu schützen. Dafür eignen sich luftdicht schließende Gefäße aus Metall, Glas oder Porzellan. Schwarzen und grünen Tee kann man bei optimaler Lagerung mindestens 18 Monate aufbewahren. Aromatisierte Tees sind abhängig von den verwendeten Zusätzen unterschiedlich lange haltbar.

Tee - nicht nur ein Getränk

Tee kann man nicht nur als Aufgussgetränk genießen. Mit ihm lassen sich auch Speisen auf vielfältige Weise verfeinern. Sowohl herzhafte Gerichte wie in Grüntee eingelegtes Hühnchenfleisch oder Fischfilet auf Oolong-Reis, aber auch Desserts wie Crème brûlée mit Earl-Grey-Tee oder Panna Cotta mit Jasmin-Tee erhalten so eine feine Note.

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