(BZfE) – Frische Kräuter und Gewürze bringen Abwechslung in die Küche und geben Speisen den letzten Schliff. Das Aroma kann sich aber nur optimal entfalten, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden.
Die meisten Gewürze sind unkompliziert. Sie vertragen hohe Temperaturen und können von Anfang an in den Topf. Dazu zählen beispielsweise Curry, Fenchel, Kurkuma, Pimentkörner, Lorbeerblätter, Zimt und Kümmel. Wer den Geschmack noch intensivieren möchte, kann Anis, Schwarzkümmel und Senfsamen vor der Verwendung kurz anrösten.
Bei Kräutern mit festen Blättern wie Estragon, Oregano und Thymian wird der Geschmack während des Kochens sogar noch intensiver. Für ein „Bouquet garni“ werden Kräuterzweige zu einem Sträußchen zusammengebunden, mitgegart und vor dem Servieren wieder entfernt. Bei Chiliflocken nimmt mit der Zeit die Schärfe zu, sodass sie vorsichtig dosiert werden sollten. Paprikapulver dagegen reagiert auf zu viel Hitze mit einem bitteren Beigeschmack.
Zarte Kräuter wie Basilikum, Majoran und Bärlauch vertragen keine langen Kochzeiten. Sie werden nur für einige Minuten hinzugefügt, damit sie ihr Aroma nicht verlieren. Das gilt auch für Ingwer, Safran und Cayennepfeffer. Manche Kräuter wie Kerbel, Dill und Schnittlauch sind so sensibel, dass man sie gar nicht erhitzen sollte. Stattdessen werden sie kurz vor dem Servieren vorsichtig zerkleinert und direkt über das Gericht gestreut. Auch Muskatnuss und Pfeffer sind empfindlich. Gemahlene Gewürze kommen generell immer erst zum Schluss ins Essen.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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Broschüre „Küchenkräuter und Gewürze“
Bestell-Nr. 1372, Preis: 2,00 Euro