(BZfE) – In vielen europäischen Ländern wie Italien, Schweiz und Österreich gehört die Polenta zur regionalen Küche. Der gelbe Maisgrieß kommt herzhaft und süß auf den Tisch. Die Zubereitung war in früheren Zeiten eine langwierige Angelegenheit. Nach traditioneller Art musste der Maisgrieß bis zu einer Stunde immer nur in eine Richtung gerührt werden. Polenta gibt es heute aber aus dem Supermarkt in der Regel vorbehandelt und ist dann nach alltagstauglichen 15 bis 20 Minuten Kochzeit fertig. Noch schneller geht es mit Instantprodukten, die geschmacklich aber nicht mit dem frisch gerührten Grieß mithalten können.
Für ein einfaches Rezept wird Salzwasser oder Brühe aufgekocht und der Grieß unter Rühren langsam eingerieselt. Anschließend bei geringer Hitze ständig rühren, damit der goldgelbe Brei nicht anbrennt und keine Klumpen bildet. Die Polenta ist fertig, wenn sie eine cremige Konsistenz hat und sich beim Rühren von der Topfwand löst. Dann kann sie mit Hartkäse wie Parmesan, fein gehackter Petersilie, Butter, Salz und Pfeffer verfeinert werden. Aufgrund des dezenten Geschmacks ist Polenta eine leckere Beilage zu nahezu allem. Mit einer pikanten Tomaten- oder Champignonsoße kann sie auch als Hauptgericht überzeugen. Der zubereitete Maisgrieß lässt sich im Kühlschrank noch zwei bis drei Tage aufbewahren.
Wer die Polenta lieber knusprig genießt, streicht den fertig gekochten Brei auf ein Holzbrett und lässt ihn abkühlen. Dann kann man ihn mit einem scharfen Messer in Rauten schneiden und von jeder Seite zwei bis drei Minuten goldbraun anbraten. Eine interessante Variante ist Polenta-Pizza: Runde Fladen auf ein Backblech streichen, beliebig belegen und backen. Für einen Auflauf kommt der Grießbrei mit Gemüse und Käse belegt in einer gefetteten Form in den Ofen.
Selbst als Dessert ist Polenta ein Genuss, wenn sie mit Milch, einer Prise Salz und etwas Zucker angerührt wird. Nach dem Auskühlen lassen sich daraus Pfannkuchen braten und mit frischen Beeren und Nüssen belegen. Auch Fruchtkompott und Eiscreme schmecken zu süßer Polenta.
Heike Kreutz, www.bzfe.de