(BZfE) – Wer auch beim Tee mit der Mode geht, setzt in diesem Winter auf kräftige Sorten. Um es genau zu nehmen, beziehen sich die Trends aber eigentlich auf „teeähnliche Erzeugnisse“. Sie sind botanisch von Schwarzem und Grünem Tee zu unterscheiden, die ausschließlich von der Teepflanze Camellia sinensis stammen.
Besonders beliebt sind die Geschmacksrichtungen Kurkuma und Ingwer. Denn eine Tasse Ingwertee sorgt für ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist. Die scharfe Wurzel enthält reichlich ätherische Öle, die die Durchblutung fördern und den Körper von innen aufheizen. Auch Kurkuma gehört zu den Ingwergewächsen und hat eine ähnliche Wirkung. Auf dem dritten Platz folgt Mate-Tee, der aus den Blättern einer südamerikanischen Stechpalme zubereitet wird. Er ist der einzige „Kräutertee“, der Koffein enthält und dadurch anregend wirkt.
Fenchel-Anis-Kümmel schmeckt süßlich bis leicht würzig und ist ein Klassiker unter den Kräutertees. Ein Fenchelaufguss wird traditionell als Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Auch fruchtige Tees wie Mandarine und Zitrone sind unter den Top Ten der Saison. Die Blaubeere setzt farblich und geschmacklich neue Akzente. Die getrockneten Früchte veredeln viele Mischungen, etwa mit Brombeere, Hagebutte und Vanille.
Ein Highlight ist ein aromatischer Tee aus Bergkräutern, die an vielen Orten noch von Hand gepflückt und an der frischen Luft im Schatten getrocknet werden. Häufig sind es Mischungen aus verschiedenen Pflanzen wie Goldmelisse, Zitronenverbene, Ringelblume, Kamille, Krauseminze und Kornblume.
Die Deutschen schätzen die Vielfalt der Kräuter- und Früchtetees und haben laut der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee (WKF) im Jahr 2018 pro Kopf 41 Liter getrunken.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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https://www.bzfe.de/inhalt/tee-28486.html
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