(BZfE) – Jeder Deutsche isst mehr als fünf Kilogramm Tafeltrauben im Jahr. Damit gehören die saftigen Früchte neben Apfel und Banane zum beliebtesten Obst der Deutschen. Sie schmecken süß und versorgen den Körper schnell mit Energie. Das liegt an dem hohen Gehalt an Frucht- und Traubenzucker – bei gerade rund 70 Kilokalorien pro 100 Gramm. Die enthaltenen Ballaststoffe und Fruchtsäuren bringen den Darm in Schwung. Zudem stecken in den Beeren wertvolle B-Vitamine wie Folsäure, Vitamin C, Kalium, Flavonoide und Phenolsäuren.
Trauben sind vielseitig – am liebsten werden sie frisch als Snack von der Hand in den Mund gegessen. Aber auch in Muffins und als Tortenbelag sorgen sie für eine erfrischende Süße. Ein schnelles Dessert für zwei Personen gelingt, indem Mascarpone (75 g), Magerquark (125 g), je ein Esslöffel Milch und Zucker sowie eine Messerspitze Vanille zu einer cremigen Masse verrührt werden. Kekse wie Amarettini zerbröseln und zehn Trauben halbieren. Zum Schluss abwechselnd Creme, Trauben, Creme und Keksbrösel in ein Glas schichten und genießen.
Weniger verbreitet ist es, Trauben auch für herzhafte Speisen zu nutzen. Dabei sind die süßen Früchte der ideale Partner für Fisch, Wild und Geflügel, Sauerkraut, Nüsse, Käse und Wurzelgemüse. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Flammkuchen mit Trauben, Ziegenfrischkäse, Pinienkernen und Rosmarin? Köstlich ist auch ein herbstlicher Salat aus Lollo rosso, Staudensellerie, Walnüssen, Weintrauben und einem Roquefort-Dressing.
Die Weinrebe ist ein Kletterstrauch, der einen sonnigen warmen Standort braucht. Es gibt Reben mit grünen beziehungsweiße gelben („weißen“) Trauben und mit roten bis blauroten Trauben. Tafeltrauben sind ganzjährig erhältlich, wobei die kernlosen Sorten im Handel überwiegen. Hochwertige Früchte haben grüne Stängel, sind prall und saftig und sitzen fest am Stiel. Der weiße Überzug ist übrigens ganz natürlich. Er schützt die Trauben gegen Austrocknung. Trauben sollten reif, aber nicht überreif sein. Erst kurz vor dem Essen werden sie gründlich mit lauwarmem Wasser gereinigt.
Heike Kreutz, www.bzfe.de