(BZfE) – Der Trend in der Dinkelmehlherstellung geht weiter. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 stellten die 186 deutschen Handelsmühlen rund 205.000 Tonnen Dinkelmehl her – 34.000 Tonnen mehr als im Rekordjahr 2018/19. Neu: Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) weist nun auch bei Dinkelmehl die hergestellte Menge nach Mehltypen aus. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 fielen demnach fast 70 Prozent des hergestellten Dinkelmehls auf Type 630. Vollkorndinkelmehl betrug 44.000 Tonnen oder 21 Prozent.
Im Getreidekorn befinden sich die meisten Mineralstoffe in den Randschichten. Ein hoher Schalenanteil im Mehl bedeutet somit einen höheren Mineralstoffgehalt. Die Typennummer gibt Auskunft über genau diesen Gehalt: Je höher die Zahl, desto mehr Mineralstoffe befinden sich im Mehl. Ermittelt wird sie, indem 100 Gramm Mehl verbrannt werden – die Mineralstoffe bleiben dann als „Asche“ zurück und werden gewogen. Dinkelmehl Type 630 enthält durchschnittlich 630 Milligramm Mineralstoffe je 100 Gramm. Vollkornmehl trägt keine Typenbezeichnung, es enthält sämtliche Bestandteile des gereinigten Korns, einschließlich des Keimlings sowie der Randschichten.
Weizen- und Roggenmehl werden in der Mühlenstruktur schon länger nach Typen erfasst: Bei Weichweizen fielen im Wirtschaftsjahr 2019/20 zusammen 66 Prozent auf Type 550, gefolgt von Type 405 mit 13 Prozent. Bei Roggenmehl wurden 46 Prozent zu Type 1150 und 24 Prozent zu Vollkornmehl und -schrot vermahlen.
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www.ble-medienservice.de/1004/brot-und-kleingebaeck
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