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(BZfE) – Das Fisch-Informationszentrum (FIZ), Hamburg, hat jüngst auf seiner Jahres-Pressekonferenz die aktuellen Daten und Fakten aus der Fischwirtschaft vorgestellt. Demnach blieb der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und Meeresfrüchten mit 14,1 Kilogramm im Jahr 2020 (2019 = 14,3 Kilogramm) trotz der langwierigen Schließungen der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung auf einem hohen Niveau. Im vergangenen Jahr registrierte die Branche allerdings ein verändertes Konsumverhalten: eine Verschiebung der Nachfrage weg vom Außer-Haus-Verzehr und hin zu einem Ab- und Umsatzhoch bei Fisch und Meeresfrüchten im Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Laut FIZ haben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 2020 16,4 Prozent mehr für ihren Einkauf von Fisch und Meeresfrüchten im LEH ausgegeben, im Vergleich zum Vorjahr. Mengenmäßig entspricht dies einer Steigerung von 14,1 Prozent.

Das veränderte Einkaufsverhalten hatte auch Auswirkungen auf die Rangliste der am meisten verzehrten Fische. So ist nun der Lachs mit 17,6 Prozent Anteil am Verzehr von Fischen, Krebs- und Weichtieren die Nummer 1, gefolgt von der neuen Nummer 2, dem Thunfisch (16,4 Prozent). Alaska-Seelachs belegt Rang 3 (15,2 Prozent), gefolgt von Hering und Garnelen. Sowohl beim Tiefkühlfisch als auch beim Frischfisch sowie Konserven, Marinaden und Co. ist der Discounter die Haupteinkaufsstätte (insgesamt 48 Prozent), gefolgt vom Super-/Verbrauchermarkt (40 Prozent).

Für das erste Halbjahr 2021 geht das FIZ von einer ähnlichen Verlagerung des Einkaufverhaltens und -verzehrs in Deutschland aus. Erst mit der langsamen Öffnung der Gastronomie und der Rückkehr vieler Beschäftigter in die Büros sei damit zu rechnen, dass der Außer-Haus-Verzehr wieder wächst. „Es sei denn, die Menschen in Deutschland haben das Kochen längerfristig für sich wiederentdeckt“, so das FIZ.

Fisch und Meeresfrüchte sind hochwertige Lebensmittel. Ihr besonderes Plus liegt in der Zusammensetzung des Fettes sowie dem Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Zudem ist Fischfleisch leicht verdaulich, da es fast kein Bindegewebe enthält. Die Zusammensetzung der Nährstoffe in verschiedenen Fischarten ist allerdings großen regionalen Schwankungen unterworfen, abhängig vom Fanggebiet der Tiere. Außerdem hat der jeweilige Reifezyklus der Fische und Meeresfrüchte Einfluss darauf.

Am besten bekannt dürfte die positive Wirkung der Fischöle sein. Vor allem die fetteren Fische wie Lachs, Sardellen, Sardinen, Hering, Makrele und Forelle liefern „die guten“ Omega-3-Fettsäuren. Auch als Quelle für das Spurenelement Jod hat Seefisch eine große Bedeutung.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.fischinfo.de

www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/fisch/

 

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