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(BZfE) – Bio, regional, fair, gesund, schnell, saisonal, vegan, umweltverträglich verpackt, nachhaltig und lecker – das sind nur einige Kriterien, nach denen wir Lebensmittel bewerten können. Weil die Qualität so komplex ist und Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln immer wichtiger wird, hat das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) das Unterrichtsmaterial „Lebensmittelqualität beurteilen“ komplett überarbeitet und jetzt als digitale Version herausgegeben.

Kernstück des Unterrichtsmaterials ist der Qualitätsfächer. Er bringt Ordnung in das Begriffe-Wirrwarr und zeigt acht Qualitätswerte. Diese sind übersichtlich in acht farbigen Segmenten dargestellt und mit Schlagworten erklärt. So wird schnell klar: Geschmack, Aussehen und Verpackungsdesign sind nur Teile der Qualität. Mindestens genauso wichtig sind Aspekte wie Herkunft, Erzeugung und Verpackung. Sie gehören zu einem zukunftsfähigen Essstil.  

Doch wie können Jugendliche die Kriterien prüfen, wie können sie vorgehen? Ideen liefern die 36 Arbeitshilfen mit handlungsorientierten Fragen, Kurzinformationen und weiterführenden Links. Allein 18 Arbeitshilfen lenken den Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekte wie Ökologie, Ökonomie und Soziales. Auch die übrigen Karten stoßen die Reflexion über zukunftsfähiges, klimafreundliches Essen an, beispielsweise über kurze Texte zum planetarischen Teller, den Regionalwert-AGs, zu Fleischalternativen, Zukunftstrends oder Links zum Weiterlesen.

Alle 36 Arbeitshilfen sind veränderbar und für digitale Anwendungen optimiert, außerdem flexibel einsetzbar und passen in die gesamte Sekundarstufe. Je nach Unterrichtsschwerpunkt wählen Lehrende passende Fragekarten beispielsweise zum Mindesthaltbarkeitsdatum oder den Werbeaussagen und planen damit eine handlungsorientierte Stunde. Sie können auch eine Unterrichtsreihe zu drei Qualitätswerten gestalten oder den Qualitätsfächer mit den Fragekarten als Hilfen bei einem Schülerwarentest einsetzen. Idealerweise wird das Qualitätsthema wie ein Spiralcurriculum ab Klasse 5 thematisiert und immer weitergeführt. Dann – so die Erwartung - werden die Jugendlichen künftig öfter zu umweltfreundlich und fair erzeugten Lebensmitteln greifen.

Mit dem Qualitätsfächer lässt sich jedes Lebensmittel bewerten. In der Praxis hat sich bewährt, die Schüler und Schülerinnen ihr Produkt und zwei Kriterien selbst frei wählen zu lassen. Der dritte Prüfpunkt sollte aus dem Bereich „Nachhaltigkeit“ sein. Wenn die Jugendlichen später dann öfter ihren Joghurt im Mehrwegglas kaufen, Gemüse aus der Region, eine vegetarische Pizza oder das Müsli mit weniger Zucker, wäre das ein toller Erfolg und ein sichtbares Zeichen für das neue Qualitätsbewusstsein. Den BZfE-Qualitätsfächer gibt es unabhängig vom Unterrichtsmaterial nicht nur online, sondern auch kostenfrei als Poster (Bestell-Nr. 0216) zum Aufhängen im Klassenzimmer, Fachraum oder in der Schulkantine.

Dr. Ingrid Brüggemann, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.ble-medienservice.de/1638/lebensmittelqualitaet-beurteilen-der-qualitaetsfaecher-zur-verbraucherbildung-in-schulen?number=1638

Unterrichtsmaterial „Lebensmittelqualität beurteilen“ zum Download, Bestell-Nr. 1638, 125 Seiten Web-PDF, plus alle 36 Arbeitshilfen einzeln als PDF, differenzierbar, editierbar und zum Hochladen auf die Schulplattform, 8,00 Euro, Bestell-Nr. 1638, www.ble-medienservice.de

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