(BZfE) – Klee bringt nach dem Volksglauben nicht nur das Glück ins Haus. Die jungen Triebe des Rotklees mit ihrem erbsenartigen Geschmack eignen sich auch für die Frühlingsküche. Der Rotklee (Trifolium pratense), auch Wiesenklee genannt, gehört wie die Erbse und die Bohne zur botanischen Familie der Hülsenfrüchtler. Ab Ende April zeigen sich die rosafarbenen bis purpurroten Blüten, die in einem kugeligen Köpfchen zusammenstehen. Sie sind im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.
Die jungen Triebe und Blättchen werden am besten vor der Blüte von April bis Mai gesammelt und ganz frisch gegessen. Die Sprossen verwendet man, ähnlich wie Kresse, als Belag für das Butterbrot und für Kräuterquark. Die Blätter verfeinern Suppen, Salate, Gemüsegerichte, Risottos und Smoothies.
Rotklee-Blüten werden von Mai bis September als ganze Köpfchen geerntet und sind an einem sonnigen Tag besonders aromatisch. Sie eignen sich als Dekoration und zum Aromatisieren von Getränken. Die Köpfchen können aber auch mit Schokolade überzogen oder als Einzelblüten unter den Kuchenteig gemischt werden. Getrocknet und zerkleinert geben sie Kräuterbutter und Blütensalz eine besondere Note. Für ein leckeres Pesto werden die Blüten mit den Blättern, Olivenöl, gerösteten Sonnenblumenkernen, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermengt und gemörsert.
Die krautige Pflanze ist auf feuchten Wiesen, Äckern, in Gärten und am Wegesrand zu finden. Sie wird 20 bis 40 cm hoch und hat einen leicht kantigen Stängel. Die Blätter bestehen aus drei eiförmigen Teilblättchen, die eine helle V-förmige Zeichnung haben.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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