(BZfE) – Wer gerne deftig isst, kann sich das Oktoberfest zumindest kulinarisch nach Hause holen. Dabei lassen sich beliebte Schmankerl wie Obazda, Semmelknödel und Kaiserschmarrn auch vegan zubereiten.
Was wäre eine bayerische Brotzeit ohne „Obazda“? Im Original enthält der Brotaufstrich Camembert, der in der veganen Variante durch pürierte Cashewkerne ersetzt werden kann. Für eine pikante Würze sorgen Hefeflocken, Paprikapulver, Kümmel und Cayennepfeffer. Die Creme kann mit fein gehackter Petersilie, Frühlingszwiebeln und Radieschenscheiben garniert werden.
Typisch bayerisch sind auch Semmelknödel mit einer Pilzrahmsoße. Für die Klöße werden Brötchen fein gewürfelt und in warmem Pflanzendrink eingeweicht. Mit etwas Öl und Essig, Speisestärke, Salz, Pfeffer und gehackter Petersilie vermengen. Die klebrige Masse zu kompakten Knödeln formen und in siedendem Salzwasser für rund 20 Minuten garen. Für die Soße werden frische Champignons mit Zwiebeln und Knoblauch angedünstet. Gemüsebrühe und einen Schuss Sojasahne hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auch vegane Käsespätzle können geschmacklich überzeugen. Für den Teig werden Mehl, Hartweizengrieß, Öl, Sprudelwasser und etwas Salz vermengt. Kurkuma bringt die gelbe Farbe. Anschließend den Teig mit einer Spätzle-Reibe in siedendes Salzwasser geben und wenige Minuten garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. In der Zwischenzeit Zwiebeln und in Würfel geschnittenen Räuchertofu anbraten. Die fertigen Spätzle hinzugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und mit veganem Reibekäse bestreuen. Alternativ kann man sie mit einer Soße aus Kartoffeln, Möhren und Cashewnüssen servieren.
Zum Nachtisch darf es Kaiserschmarrn sein, auch wenn die Mehlspeise eigentlich aus der österreichischen Küche stammt. Wer auf Kuhmilch verzichten möchte, verrührt Sojadrink mit Dinkelmehl, Mineralwasser, etwas Zucker, Essig, Backpulver und Salz zu einem glatten Teig. In einer Pfanne stocken lassen, wenden, mit einer Gabel in Stücke reißen und goldbraun backen.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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