(BZfE) – Ein veganer Pudding ist eine beliebte Zwischenmahlzeit und sorgt auch auf dem Frühstückstisch für Abwechslung. Meist wird er mit Chiasamen zubereitet, die vor allem aus Südamerika importiert werden. Eine nachhaltige und preiswertere Alternative ist Leinsamen.
Der Leinsamen-Pudding ist rasch zubereitet: Die Samen werden geschrotet und mit einer ungesüßten Kuhmilchalternative wie Hafer-, Mandel- oder Sojadrink gut verrührt. Dabei nimmt man auf zwei Esslöffel Leinsamen etwa 150 ml Pflanzendrink. Wer es süßer mag, gibt etwas Ahornsirup, eine pürierte Banane, Datteln oder Apfelmus hinzu. Eine Prise Salz verstärkt das Aroma, und Gewürze wie Vanille, Zimt und Kardamom können geschmackliche Akzente setzen.
Anschließend die Flüssigkeit in ein kleines Einmachglas mit Deckel füllen und für einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Das i-Tüpfelchen auf dem veganen Pudding ist das Topping. Das kann frisches Obst wie Blaubeeren, Kirschen oder Bananenscheiben, aber auch Mangopüree, Apfelchips, Cranberrys, Kokosflocken, Kakaopulver, Kakaonibs, Nüsse und Mandeln sein. Die vegane und glutenfreie Mahlzeit ist gekühlt bis zu zwei Tage haltbar und lässt sich auch gut ins Büro oder in die Schule mitnehmen.
Leinsamen haben einen milden, leicht nussigen Geschmack. Sie sind reich an Ballaststoffen (22 g pro 100 g), aber auch an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium. Sie unterstützen die Verdauung und wirken Verstopfung und Blähungen entgegen. Wenn die Samen geschrotet sind, kann der Körper ihre Inhaltsstoffe besser aufschließen. Am besten werden ganze Samen gekauft und frisch in einem Mörser, Mixer oder in einer Kaffeemühle zerkleinert. Leinsamen enthalten natürlicherweise sogenannte cyanogene Glycoside, die im Körper in Blausäure umgewandelt werden können. Der Verzehr ist aber unbedenklich, wenn täglich nicht mehr als zwei Esslöffel (15 g) gegessen werden.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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