(BZfE) – Wer ein wenig in die Ferne schweifen möchte, kann kulinarisch auf Reisen gehen. So lässt sich mit „Garam Masala“ in die indische Landesküche eintauchen. Die traditionelle Gewürzmischung gibt Speisen ein vollmundiges Aroma, das fein-süßliche Komponenten mit einer scharfen Würze vereint. Es verfeinert indische Currys, Gemüsepfannen, Eintöpfe mit Linsen und Kichererbsen, Dips und Marinaden. Dabei wird es am besten zum Ende des Garvorgangs hinzugefügt. Sehr lecker ist auch Schwarzer Tee mit Garam Masala: Einfach das Gewürz hinzugeben und etwas länger ziehen lassen. Ist der Geschmack zu intensiv, wird er mit etwas Honig oder einem Schuss Milch gemildert.
Garam Masala lässt sich mit „heißes Gewürz“ übersetzen. Denn die Mischung soll nach der Lehre der traditionellen indischen Medizin Ayurveda den Körper wärmen, Stoffwechsel und Verdauung anregen. Es gibt kein Originalrezept, sondern je nach Region und Familientradition unzählige Varianten. Meist sind Kardamom, Zimt, Koriander, Kreuzkümmel, Schwarzer Pfeffer, Muskat und Nelken enthalten. Häufig kommen noch Knoblauch, Chili, Lorbeer und Senfkörner, manchmal auch Ingwer, Kurkuma, Sternanis und Fenchel hinzu.
Garam Masala gibt es als fertige Gewürzmischung in Pulverform oder als Paste zu kaufen. Selbst gemacht schmeckt sie aber besonders frisch und aromatisch, und man kann Inhaltsstoffe und Schärfegrad selbst bestimmen. Zunächst werden Kardamomkapseln, Zimtstangen, Korianderkörner, Kreuzkümmel, Pfeffer und Nelken in einer Pfanne ohne Fett geröstet, bis sich ein angenehmer Duft verbreitet. Nach dem Abkühlen die Samen aus den Kardamomkapseln lösen und mit den anderen Gewürzen im Mörser oder in einer Mühle fein zermahlen. Nach Belieben kann man noch weitere Gewürze wie geriebenen Muskat hinzugeben. Anschließend wird die Mischung in ein sauberes Schraubglas oder in eine luftdicht verschließbare Dose gefüllt. Kühl und trocken gelagert bleiben die Aromen rund drei Monate erhalten.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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