(BZfE) – Nach dem Winter ist der Appetit auf frisches Grün groß. Für einen leckeren und nährstoffreichen Salat eignen sich auch viele Wildpflanzen wie Löwenzahn, Sauerklee und Schafgarbe.
Auch die Vogelmiere schmeckt im Frühjahr besonders gut und kann vom Stängel über die Blätter bis zu den unscheinbaren Blüten verwendet werden. Aufgrund ihres mild-nussigen Aromas ist sie eine ideale Salatgrundlage und ein gutes Pendant zu herberen Kräutern.
Beim Löwenzahn sind vor allem die jungen Blätter vor der Blüte schmackhaft. Ihr fein-herbes Aroma lässt sich mit Chicorée vergleichen. Das Gänseblümchen blüht bereits im zeitigen Frühjahr. Die jungen Blätter erinnern im Geschmack an Feldsalat, während sich die hübschen Blüten als essbare Dekoration anbieten. Bei der Taubnessel werden die jungen Blätter und Spitzen der Sprosse gesammelt, die dem Salat ein interessantes Pilzaroma geben. Schafgarbe schmeckt intensiv-würzig und wird nur sparsam verwendet. Geerntet werden im zeitigen Frühjahr die jungen Blätter.
In lichten Wäldern ist der Waldsauerklee zu finden, der vor der Blüte sehr zarte Blätter hat. Sie schmecken erfrischend-säuerlich bis zitronig und enthalten viel Vitamin C, aber auch Oxalsäure. Daher sollten sie nicht in zu großen Mengen gegessen werden. Als Dekoration für den Frühlingssalat eignen sich die lilafarbenen Märzveilchen, die ein süßlich-mildes Aroma haben und einen zarten Duft verströmen.
Das Dressing sollte dezent sein, damit die Aromen der Wildkräuter nicht überdeckt werden. Es reicht eine Mischung aus einem geschmacksneutralen Öl, Kräuteressig, Salz und Pfeffer. Wer bittere Noten abmildern möchte, kann etwas Honig oder Mandelmus hinzufügen. Auch frische Früchte wie Äpfel und Orangen können den Frühlingssalat geschmacklich abrunden.
Wildkräuter sind am Wegesrand, auf Wiesen und in Wäldern, aber auch in Parks und im eigenen Garten zu finden. Meiden Sie stark befahrene Straßen, beliebte Hundespazierwege, Äcker und Felder, da die Pflanzen belastet sein können. Zum Sammeln eignen sich ein luftiges Körbchen, ein Stoffbeutel oder eine Papiertüte. Auf den Teller kommen nur Wildkräuter und -pflanzen, die sicher bestimmt werden können. Dass sie sorgfältig gewaschen werden, versteht sich von selbst.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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Poster „Küchenkräuter“, Bestell-Nr. 3757, 1,50 €, https://www.ble-medienservice.de/3757/kuechenkraeuter
(Bildquelle: pixabay)