(BZfE) – Im Laufe des Jahres 2022 sind die Preise für Lebensmittel deutlich gestiegen. Das ist für viele Menschen eine hohe Belastung. Mit ein paar Tipps lässt sich beim Einkauf sparen, um auch mit begrenztem Budget möglichst gesund, frisch und vollwertig zu essen.
Das A und O ist, selbst zu kochen und zu backen. Nutzen Sie saisonales Gemüse und Obst aus der Region. In den Wintermonaten werden etwa Kohlgemüse wie Weißkohl und Rotkohl, Chicorée, Rote Bete, Pastinake und Lauch günstiger angeboten. Zwiebeln und Möhren sind ganzjährig preiswert erhältlich.
Gut, günstig und sättigend ist traditionelle Hausmannskost wie Steckrübeneintopf und Erbsensuppe, aber auch ein Pilzrisotto, Linsendal oder eine mediterrane Nudelpfanne. Und ganz wichtig: Es ist dazu noch lecker!. Fleisch kann öfter durch pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse und Hülsenfrüchte ersetzt werden. Als Beilage bieten sich neben Kartoffeln Nudeln und Reis an, die in der Vollkornvariante besonders nährstoff- und ballaststoffreich sind. Auch viele Fertigprodukte wie Tomatenketchup und Gemüseaufstriche lassen sich einfach selber machen, um den Geldbeutel zu schonen. Bei Soßen und Suppen kann man größere Mengen kochen und portionsweise einfrieren.
Speisereste werden am nächsten Tag einfach kreativ verwertet. So schmeckt übriggebliebenes Gemüse sehr gut im Auflauf, in Eierspeisen oder einer bunten Suppe. Pellkartoffeln kommen als Bratkartoffeln, Rösti oder Kartoffelsalat nochmal auf den Tisch. Aus Spaghetti wird mit Ei und Parmesan eine Frittata und aus altbackenem Brot Croûtons oder Bruschetta.
Es lohnt sich, seltener einzukaufen und die Gerichte für mehrere Tage zu planen. Wenn man einen Einkaufszettel schreibt, werden nur die notwendigen Mengen besorgt. Und aus eigener Erfahrung: Gehen Sie nicht hungrig in den Supermarkt, damit vermeidet man teure Spontankäufe. Und wer den Grundpreis pro Kilogramm oder Liter vergleicht, behält bei unterschiedlichen Packungsgrößen den Überblick.
Auf dem Wochenmarkt lassen sich am Ende des Tages auch oft Schnäppchen machen. Ebenso wird Brot beim Bäcker oft gegen Abend zu geringeren Preisen abgegeben (oder vom Vortag). Viele Supermärkte bieten Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums reduziert an.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
Weitere Informationen:
Gesund, nachhaltig und preiswert einkaufen https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/gesund-nachhaltig-und-preiswert/
Regional einkaufen https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/regional-einkaufen/
Fertigprodukte selber machen https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/fertigprodukte-selber-machen/
Wie sich altbackenes Brot verwerten lässt https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2022/januar/aus-alt-mach-neu/
Der BZfE-Saisonkalender https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/der-saisonkalender/
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