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Eine Frau baut ein Lebekuchenhaus zusammen
AdobeStock/bozhdb

(BZfE) – Wenn der Duft von Lebkuchen durch die Küche zieht, ist Weihnachten nicht mehr weit. Viele Familien basteln traditionell ein Lebkuchenhaus wie aus Grimms Märchen. Das gemeinsame Backen und Verzieren ist ein schöner Adventsbrauch, der nicht nur Kindern großen Spaß macht.

Zunächst werden Zucker, Honig und Butter erwärmt, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eier verquirlen und mit Kakaopulver, Gewürzen wie Zimt und Nelken, Natron und Mehl vermengen. Die abgekühlte Honig-Mischung hinzugeben und alles zu einem festen Teig verkneten, in Frischhaltefolie einschlagen und über Nacht kaltstellen.

In der Zwischenzeit kann das Häuschen geplant werden – von den Wänden bis zum Dach. Dafür gibt es im Internet zahlreiche Vorlagen. Für die Schablonen werden die einzelnen Bauteile auf dünnem Karton aufgezeichnet und ausgeschnitten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche gleichmäßig ausrollen und alle Teile, aber auch Fenster und Türen mit einem Messer ausschneiden.

Nach dem Backen im Ofen lässt man die Lebkuchen-Bauteile vollständig auskühlen. Als „Klebstoff“ eignet sich Zuckerguss aus Eiweiß und Puderzucker, der in einen Spritzbeutel gefüllt wird. Die Masse sollte dickflüssig sein, damit sie sich gut verarbeiten lässt und schneller trocknet. Zunächst setzt man die Seitenwände auf den Untergrund, Vorder- und Rückwand einfügen und zum Schluss die beiden Dachteile und zwei Dreiecke für die Giebelseiten mit Zuckerguss festkleben.

Wenn die Konstruktion steht und fest geworden ist, kann nach Herzenslust dekoriert werden. Dafür eignen sich zum Beispiel Nüsse und Mandeln, bunte Schokolinsen, Fruchtgummis, kleine Pralinen, Zuckerstangen oder Zuckerstreusel, die mit Zuckerguss befestigt werden. In den Kamin kommt Zuckerwatte, kleine Butterkekse dienen als Dachpfannen und Dominosteine oder Brezel als Zaun. Aus umgedrehten Eiswaffeln lassen sich verschneite Tannenbäume basteln, indem man sie in weiße Schokolade taucht und mit Kokosraspeln bestreut. Wer mehr Schnee möchte, kann das Häuschen mit Puderzucker bestreuen. Im Übrigen ist selbst gemachter Lebkuchen etwa vier Wochen haltbar. So kann das Häuschen auch nach Weihnachten noch vernascht werden.

Und falls der Lebkuchen dann doch mit der Zeit zu hart geworden ist, kann man ihn noch zu anderen Desserts verarbeiten, in Kakao tunken oder auch in Dosen mit Apfelschalen wieder weich werden lassen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

Lebkuchen, Printe, Magenbrot: Was ist der Unterschied? https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/news-archiv/meldungen-2021/november/lebkuchen-printe-magenbrot/

(Bildquelle: AdobeStock_bozhdb)

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