(BZfE) – Nudeln eignen sich sehr gut für die Alltagsküche, denn sie sind schnell gemacht, lecker und vielseitig. Auch wenn die Zubereitung nicht kompliziert ist, kann beim Pastakochen Einiges schiefgehen. Mit ein paar Tipps lassen sich häufige Fehler vermeiden.
Viele unterschätzen, wie viel Wasser und Platz die Nudel braucht. In einem hohen Topf mit viel Wasser kleben die Nudeln nicht aneinander und werden gleichmäßig gar. Ein Richtwert ist ein Liter pro 100 Gramm, wobei 500 Gramm bei einer Hauptspeise für vier bis sechs Personen reichen. Am besten wird der Topf nur zu drei Viertel gefüllt, damit das Wasser nicht so schnell überkocht.
Häufig wird empfohlen, einen Schuss Öl oder etwas Butter in das Wasser zu geben. Es ist jedoch ein Küchenmythos, dass die Nudeln dadurch weniger aneinanderhaften. Noch dazu macht das Öl die Pasta weniger aufnahmefähig für die Soße. Rühren Sie stattdessen direkt und auch zwischendurch immer wieder mit einem Holzlöffel um. Auf diese Weise wird die in den Nudeln enthaltene Stärke gelöst und verteilt sich gut im Kochwasser, was ein Zusammenkleben verhindert.
Am besten kommen die Nudeln erst ins Wasser, wenn es sprudelnd kocht. So lässt sich die Garzeit genauer einschätzen. In Italien lieb man die Nudel „al dente“, also noch bissfest. Hierzulande mag man sie oft etwas weicher. Auf die Verpackungshinweise zur Garzeit sollte man sich nicht blind verlassen. Probieren Sie zwischendurch, ob die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Ein häufiger Fehler ist, die Pasta nach dem Kochen mit kaltem Wasser abzuschrecken. Dadurch wird sie nicht nur schneller kalt. Es geht auch Stärke verloren, sodass die Soße nicht mehr so gut an den Nudeln haftet.
Da die Nudeln auch nach dem Abschütten etwas nachgaren und schnell zu weich werden, ist gutes Timing das A und O. Wenn die Nudeln fertig sind, sollte die Soße schon bereit sein. Eine Kelle Nudelwasser bringt mehr Sämigkeit, da die gelöste Stärke die Soße bindet. Am einfachsten ist es, wenn man die Nudeln – wie in Italien üblich – bereits im Topf mit der Soße vermengt. So können sie den Geschmack gut aufnehmen und bleiben warm. Anschließend zügig servieren und genießen. Guten Appetit oder „Buon appetito“, wie es in Italien heißt.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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Pasta – im Herbst gerne deftig
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