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Tofu-Dip
AdobeStock, Cook inspire

(BZfE) – Wer sich überwiegend pflanzlich ernähren möchte, kann Tofu als Ersatz für Fleisch und andere tierische Produkte ausprobieren. Seidentofu wird deutlich seltener verwendet als Natur- oder Räuchertofu. Dabei ist die samtig-weiche Tofuvariante in der Küche ein Allroundtalent.

In Japan ist Seidentofu („Kinugoshi“) eine beliebte Delikatesse. Bei der traditionellen Herstellung wird er in ein Seidentuch eingeschlagen. Das hat der Spezialität den Namen gegeben. Im Vergleich zu herkömmlichem Tofu ist Seidentofu weicher und hat püriert eine cremige Konsistenz. Zum Anbraten ist er weniger geeignet, da er sich kaum schneiden lässt und beim Kochen zerfällt. In Asien gibt es aber auch beim Seidentofu festere Varianten.

In der Küche lässt sich Seidentofu aufgrund seines neutralen Geschmacks vielseitig verwenden. Da die Tofuvariante beim Erhitzen stockt, eignet sie sich als Ei-Ersatz – etwa in Auflauf und Quiche, Waffeln, Pfannkuchen und Käsekuchen. Püriert ist sie eine pflanzliche Alternative für Sahne oder Joghurt und kann Müsli und Smoothies, Suppen, Soßen und Dips bereichern. Der Seidentofu ist auch eine sämige Basis für viele Süßspeisen. Für eine vegane Mousse au Chocolat wird der Tofu mit geschmolzener Schokolade, Datteln, etwas Ahornsirup und einem Hauch Vanille püriert. Ein veganer „Mango-Lassi“ gelingt, wenn man den Seidentofu im Mixer mit einer reifen Mango und etwas Zitronensaft zerkleinert.

Seidentofu ist aufgrund des hohen Wassergehalts kalorienärmer als Natur- und Räuchertofu. Er enthält reichlich Eiweiß, wenig Fett und wertvolle Nährstoffe wie Kalzium, B-Vitamine und Vitamin E. Wer die feine Tofu-Variante ausprobieren möchte, wird am ehesten im Asia- oder Bioladen fündig. Die beste Wahl sind ökologisch erzeugte Produkte aus regionalen Sojabohnen.

Seidentofu lässt sich auch ohne großen Aufwand zu Hause zubereiten. Dafür wird etwas Zitronensaft oder Apfelessig in einen zimmerwarmen Sojadrink eingerührt, damit er durch die Säure ausflockt. Die Mischung in kleine Schraubgläser füllen, verschließen und in einem leicht siedenden Wasserbad für 10 bis 20 Minuten schonend einkochen. Nach dem Abkühlen kann das überschüssige Wasser abgegossen und die Masse sofort verwendet werden. Im Kühlschrank ist selbstgemachter Seidentofu mehrere Wochen haltbar.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/orientierung-beim-einkauf/fleischersatzprodukte/

https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/vegane-lebensmittel/

https://www.smarticular.net/seidentofu-selber-machen-aus-sojamilch-sojabohnen/

(Bildquelle: AdobeStock, Cook inspire)

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