(BZfE) – Pfirsiche und Nektarinen sind in den Sommermonaten eine kalorienarme und nährstoffreiche Erfrischung. Auch wenn sich die saftig-süßen Früchte sehr ähnlich sind, gibt es feine Unterschiede.
Der Pfirsichbaum hat seine Heimat in China und ist von dort über Persien nach Europa gelangt. Seine Früchte haben eine samtartige Haut, die orange, rot, gelb oder grünlich gefärbt sein kann. Es gibt verschiedene Sorten wie etwa den aromatischen Plattpfirsich, der einen sehr kleinen Stein hat. Der Rote Weinbergpfirsich kommt vor allem im Moselweinbaugebiet vor und wird auch Blutpfirsich genannt. Er ist für sein blutrotes Fruchtfleisch und seine blutrote Schale bekannt.
Die Nektarine ist eine botanische Varietät des Pfirsichs, der die samtigen Härchen fehlen. Die glatte Haut ist auf eine natürliche Mutation, also eine Veränderung der Erbinformation, zurückzuführen. Die Früchte enthalten weniger Wasser und mehr Fruchtzucker als Pfirsiche, was das Fruchtfleisch fester und etwas süßer macht.
Egal ob Pfirsich oder Nektarine – meist wandern die Früchte direkt von der Hand in den Mund. Sie schmecken im Joghurt, Obstsalat oder Müsli und können zu süßen Desserts, Kuchen, Konfitüre oder Kompott verarbeitet werden. Selbst in der pikanten Küche haben sie ihren Platz – etwa gegrillt mit Ziegenkäse, als Flammkuchenbelag oder in einem scharf-würzigen Chutney. In diesem Steinobst stecken nur wenig Kalorien (etwa 42 kcal pro 100 g) und viele positive Inhaltsstoffe. Dazu zählen unter anderem Polyphenole, Mineralstoffe wie Kalium und verschiedene Vitamine wie Vitamin E und Niacin (Vitamin B3).
Pfirsiche und Nektarinen sind ganzjährig erhältlich, aber in der Hauptsaison von Juni bis Oktober schmecken sie besonders aromatisch. Kaufen Sie mit allen Sinnen: Nektarinen und Pfirsiche sollten angenehm duften und sollten nicht zu hart sein. Denn das Obst reift nach der Ernte nur gut nach, wenn die Mindestpflückreife erreicht ist. Dann geht es auch schneller, wenn Bananen oder Äpfel dazu gelegt werden. Im Kühlschrank halten sich schon reife Früchte wenige Tage.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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