(BZfE) – Im Jahr 2022 betrug der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern 230 Stück, das waren drei Eier pro Person weniger als ein Jahr zuvor. Gründe dafür sind u.a. höhere Preise im Handel sowie bei Produkten, in denen Eier verarbeitet werden (zum Beispiel Backwaren). Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) ist der Selbstversorgungsgrad auf rund 76 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Wert seit 1992. In deutschen Ställen wurden 2022 erstmals über 50 Millionen Legehennen gehalten. Dies entspricht einem Plus von rund 650.000 Tieren im Vergleich zum Vorjahr. Bei einer Legeleistung von 293 Eiern pro Henne wurden im vergangenen Jahr 14,8 Milliarden Konsumeier erzeugt. Die Versorgungsbilanz Eier sowie die Berichte zur Markt- und Versorgungslage Eier sind unter www.ble.de/eier zu finden. Eine Infografik veranschaulicht die Zahlen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war Bodenhaltung mit 59,7 Prozent der produzierten Eier die dominierende Haltungsform in Deutschland. Vor fünf Jahren waren es noch 65,4 Prozent. Entsprechend erhöhten sich die Anteile von Eiern aus Freilandhaltung im selben Zeitraum von 15,9 Prozent auf 21,5 Prozent sowie von Eiern aus ökologischer Erzeugung von 10,7 Prozent auf 13,8 Prozent. Der Rest stammt aus Kleingruppenhaltung.
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