(BZfE) – Irgendwann musste es ja einmal so kommen. Der Verfasser dieser Meldung bittet viele Kolleginnen und Kollegen um Verzeihung. Und zwar zu Recht.
Es geschah am 1. April im Jahr 2020, an dem sich dieser Tag mit dem Aussenden unseres wöchentlichen Newsletters paarte (immer mittwochs). Und diese Gelegenheit konnte nicht ungenutzt bleiben, sonst bekommt der Autor Magengeschwüre. Also veröffentlichten wir eine kuriose Meldung eines norwegischen Forschungsteams, das angeblich herausgefunden hatte, dass Spargelurin nach Erdbeeren riechen kann. Voraussetzung: Man hat vor dem Spargelessen ausreichend Erdbeeren gegessen. Mir gefiel dieser Gedanke, da ich seit zwei Jahrzehnten saisonal immer wieder mit denselben Fragen konfrontiert wurde und eine Kombination der Themen Spargel und Erdbeeren „erfrischend“ fand. Problem:
Das ist schlicht gelogen. Von vorne bis hinten. Das Blaue vom Himmel. Frei erfunden. Ein Aprilscherz.
Interessant ist, dass diese Meldung, die immer noch in Untiefen auf unserer Webseite zu finden ist, in diesem Jahr ein Revival feierte. Wir hatten zwar den Hinweis auf der Meldungsseite „Diese Meldung wurde einen Tag vor dem 2. April 2020 verfasst“, das allein aber half nicht. Viele Redaktionen, Sender und Agenturen haben diese Meldung offenbar in petto gehalten, um sie saisonal wieder herauszuholen, was üblich ist, arbeitserleichternd und völlig legitim.
Ich leiste also hiermit Abbitte und hoffe, dass keiner und keine durch meinen inneren Zwang zu Scherzen Ärgernisse durchlebt. Falls doch: Schieben Sie gerne die Schuld auf mich und lassen Sie Ihre Vorgesetzten bei mir anrufen. Ich versichere hiermit, dass Sie sich (sonst) auf uns als seriöse Quelle verlassen können!
PS: Der nächste erste April an einem Mittwoch ist im Jahre 2026.
Herzlichst
Harald Seitz, Pressesprecher des BZfE und Ernährungswissenschaftler
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